Warum sich der BFC Dynamo für Sparta Lichtenberg kleiner macht
Der Halbfinal-Hit im Landespokal steigt auf einem ungewöhnlich kleinen Platz. Dafür wollen die Weinrot-Weißen gewappnet sein.

Karfreitag war kein Ruhetag für Heiner Backhaus. Zunächst standen Auslaufen und Spielersatztraining auf dem Programm. Dann war der Trainer des BFC Dynamo am Tag nach dem 1:1 beim SV Babelsberg in Lichtenberg unterwegs. Genauer gesagt im Stadtteil Rummelsburg, wo der montägliche Pokalgegner Sparta (14.30 Uhr) sich in der Berlinliga gegen den Lichtenrader BC für den BFC warmschoss.
Zu sehen bekam Backhaus einen in allen Belangen überzeugenden Berlinliga-Spitzenreiter, der Schlusslicht Lichtenrader BC mit einer saftigen 5:0-Packung nach Hause schickte. Kicken kann Sparta also. Der BFC dürfte gewarnt sein. Zumal der Pokal ja immer seine eigenen Gesetze hat ...
BFC-Trainer Backhaus spionierte am Karfreitag bei Sparta Lichtenberg
Ein weiterer Grund für den Ausflug: Backhaus wollte auch den Platz genauer unter die Lupe nehmen. Denn gespielt werden soll am Ostermontag auf Kunstrasen, weil Spartas Rasenplatz derzeit gesperrt ist. Dazu kommt: Der Platz ist deutlich kleiner als üblich.
Die Standardgröße von 105 mal 68 Metern wird deutlich unterschritten. Um aber keine Unklarheiten aufkommen zu lassen: Spartas Platz erfüllt die zulässigen Minimalmaße, ist also regelkonform.

Um sich darauf einzustellen, geht Dynamo in den Übungseinheiten voll auf Schrumpfkurs. „Wir werden bei uns im Training das Spielfeld logischerweise auch anpassen und kleiner machen“, verriet Backhaus. Um sich an die veränderten Bedingungen bestmöglich anzupassen. Frei nach dem Kino-Klassiker aus dem Hause Disney von 1989: Liebling, ich habe den Platz geschrumpft.
TUS Makkabi und FC Viktoria 89 legen im Berliner Landespokal vor
Und insgeheim verspricht er sich sogar einen kleinen Vorteil von der engen Spielstätte. „Christian Beck ist ja nun mal kein Spieler mehr, der dafür Luft hat, 90 Minuten den Platz hoch- und runterzujagen. Bei dem kleineren Spielfeld hat er einen deutlich kürzeren Weg zum Tor. Das könnte ihm entgegenkommen“, setzt Backhaus im Halbfinale natürlich auch auf die Qualitäten seines Goalgetters.
Bei einem der jüngeren Geheimtests der Weinrot-Weißen schlug Beck sogar dreifach auf Kunstrasen zu. Eine Wiederholung am Ostermontag ist ausdrücklich erwünscht.
Übrigens: Bereits vor dem Anpfiff in der Fischerstraße steht der Endspielgegner fest. Im zweiten Halbfinale zwischen TUS Makkabi und dem FC Viktoria 89 rollt der Ball schon am Ostersonntag. Da gewann der Oberligist gegen die Himmelblauen mit 3:2 (2:1).
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