Bei Sparta Lichtenberg gegen den BFC Dynamo droht Chaos
Nur 800 Zuschauer sind für das Semifinale zugelassen, 600 davon für die Gäste. Viele müssen draußen bleiben.

Es ist das größte Spiel des Jahres für Sparta Lichtenberg. Der Berlinligist empfängt am Ostermontag Regionalligist BFC Dynamo im Halbfinale des Landespokals. Anstoß ist um 14.30 Uhr in der Fischerstraße. Und da fangen die Probleme an.
Es ist sportlich natürlich absolut nachvollziehbar, dass Sparta, das ewig im Schatten des Ortsrivalen Lichtenberg 47 sein Dasein fristet, dieses Highlight der jüngeren Vereinsgeschichte in heimischen Gefilden bestreiten möchte. Auszuweichen in ein größeres Stadion, beispielsweise ins Zoschke, war für den Traditionsklub keine Option. Damit wäre jegliche Form von Heimvorteil futsch gewesen. Und es wäre zudem mit Kosten verbunden gewesen.
Spartas Platz ist eigentlich viel zu klein für den Massenandrang der BFC-Fans
Doch der heimische Sportplatz in der Fischerstraße im Bezirksstadtteil Rummelsburg hat nur ein Fassungsvermögen von 1000 Besuchern. Klein, aber fein. Eine schmucke Bezirksportanlage eben. Ohne Laufbahn und alles dicht am Geschehen. Aus Sicherheitsgründen sind nun im Pokal aber nur 800 Zuschauer zugelassen worden. 600 Tickets davon gingen an die Gäste, 200 an Sparta-Anhänger.
Doch der Ansturm aufseiten der Weinrot-Weißen ist riesig. Weil erst nach der Sicherheitsbesprechung am vergangenen Montag mit der Polizei der Spielort endgültig feststand, konnte der BFC sein Kartenkontingent nicht mal mehr wie sonst üblich bei einem Heimspiel verkaufen, sondern nutzte den Auswärtstrip am Gründonnerstag nach Babelsberg, um die Tickets an den Fan zu bringen. Ruckzuck alles weg. Und es hätten noch viel mehr hingewollt. Nach Schätzung des BFC-Fanbeauftragten Rainer Lüdtke hätte er locker das Doppelte verkaufen können.

Man darf gespannt sein, wie jetzt Sparta mit der Situation umgeht, wenn auf einmal mehr Anhänger der Hohenschönhauser auf dem Plan stehen als die zugelassenen 600 und doch noch rein wollen, obwohl es keine Karten mehr gibt. Aber auch so wird die Einlasssituation sicher nicht ganz unkompliziert. Inwieweit das Catering den vielen durstigen Kehlen gerecht werden wird, ist ebenfalls spannend.
Auch auf dem Sportplatz selbst sind die Möglichkeiten der Fantrennung von Haus aus nicht gegeben. Da scheint Chaos programmiert. Egal wie diszipliniert sich die größten Teile der Anhängerschaft verhalten werden.
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