Am Sonnabend gilt es für den BFC Dynamo! Ein letztes Mal in dieser Saison Hose an, rein ins Trikot, Schuhe schnüren, Stutzen richten. Auf geht’s! Und wie könnte man eine Spielzeit besser beenden, als mit einem echten Endspiel? Im Finale um den Berliner Landespokal (12.30 Uhr, Mommsenstadion) ist Eintracht Mahlsdorf der Gegner, Regionalligist Dynamo ist gegen den Oberliga-Tabellenführer Favorit und will nach dem Abpfiff zum achten Mal mit der Trophäe jubeln.
Kevin Sommer gibt das Motto vor
Das Motto für den Tag gab gleich nach dem Halbfinal-Krimi gegen Liga-Konkurrent VSG Altglienicke (3:2 nach Verlängerung) Kevin Sommer (35) aus. Dynamos Torwart-Urgestein ergriff im abschließenden Jubelkreis nach Trainer Dennis Kutrieb (45) das Wort und schmetterte in die Runde: „Finale spielt man nicht, Finale gewinnt man.“ Der Rest der Mannschaft antwortete mit einem Ur-Schrei.
Einer weiß genau, wie man den Cup gewinnt. Viermal durfte David Haider (32) in einer Karriere schon mit einen Landespokal jubeln: 2011 und 2012 mit dem Halleschen FC über den aus Sachsen-Anhalt, 2020 mit der TSV Steinbach Haiger über den hessischen. 2018 triumphierte der Abwehrchef auch schon mit dem BFC Dynamo in der Hauptstadt.
Die Konstellation war damals ähnlich, Haider kann sich noch genau erinnern: „Der Berliner SC war Berlin-Ligist und damals sogar zwei Klassen unter uns, wir haben im Jahnsportpark trotzdem nur 2:1 gewonnen, Rufat Dadashov traf doppelt.“ Der Torjäger (33) ist auch diesmal wieder mit dabei. Haider: „Das Ding noch mal mit meinem besten Freund zu ziehen, wäre wirklich überragend.“
Mommsenstadion in Dynamo-Hand
Für Haider ist klar, dass es gegen Mahlsdorf kein Selbstläufer wird. Auch wenn es sich im Mommsenstadion wie ein Heimspiel anfühlen wird. Die Arena ist ausverkauft, 8400 Zuschauer – darunter wohl knapp 6000 (!) Dynamo-Anhänger – sind Rekord-Kulisse für ein Berliner Pokal-Endspiel: „Ich nehme es wie ein Punktspiel, der Unterschied zwischen Oberliga und unterem teil der Regionalliga ist nicht so groß. So schätze ich das ein.“



