Keine Englische Woche für den BFC

Kurios, aber ist so! Väterchen Frost könnte zum Verbündeten des BFC Dynamo werden

Die Weinrot-Weißen peitschen ihr Programm durch, um am Ende nicht vor kräftezehrenden Englischen Wochen zu stehen.

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Niklas Brandt, Kapitän des BFC Dynamo, und seine Kollegen ziehen gerade voll durch. Auch wenn gegen den Chemnitzer FC nur ein 0:0 heraussprang.
Niklas Brandt, Kapitän des BFC Dynamo, und seine Kollegen ziehen gerade voll durch. Auch wenn gegen den Chemnitzer FC nur ein 0:0 heraussprang.Patrick Skrzipek

Heimlich still und leise … Nun gut, sicherlich nicht auf den Rängen. Aber was das Liga-Geschehen angeht, hat der BFC Dynamo im neuen Jahr mächtig Boden gut gemacht. Von Platz zehn zur Winterpause mit zehn Zählern Rückstand auf Rang eins schoben sie sich in die Top Five vor und liegen nach dem 0:0 am Freitagabend gegen den Chemnitzer FC nur noch drei Punkte hinter dem derzeitigen Spitzenreiter aus dem Sachsenland zurück.

„Diese Liga ist ein Schneckenrennen. Da kann jeder jeden schlagen. Wir sind mitten drin jetzt. Und wir haben uns das alles erarbeitet“, erklärte BFC-Trainer Heiner Backhaus. Es gelte halt, weiter in Ruhe zu arbeiten. Und seine Hausaufgaben zu erledigen. „Die Art und Weise, wie wir spielen, kann sich sehen lassen. Da haben wir große Entwicklungsfortschritte gemacht“, so Backhaus weiter.

Dabei klingt Backhaus beileibe nicht so, als ob das Ende der Fahnenstange schon erreicht ist. Womit klar ist, der BFC will im Schneckenrennen namens Regionalliga Nordost zur Rennschnecke werden.

BFC Dynamo will keine Hängepartien

Aber natürlich bietet die Tabelle ein leicht schiefes Bild. Zu viele Nachholspiele stehen noch aus. Erfurt beispielsweise hat zwei Partien weniger absolviert als die Dynamos. Die Thüringer sind seit Wochen so etwas wie der heimliche Spitzenreiter. Aber sie waren in den letzten Wochen schon oft mehr glücklich als souverän. Das 4:3 beim SV Lichtenberg 47 war da nur ein Beispiel.

Es könnte zum großen Vorteil der Weinrot-Weißen werden, dass sie bislang all ihre Spiele durchziehen konnten und eben nicht wie viele andere unter der Woche nachsitzen müssen. Alle zwei oder drei Tage stundenlang im Bus zu sitzen, hat die Knochen noch nie so richtig aufgelockert.

„In der Regionalliga hat keine Mannschaft so einen breiten Kader, dass sie englische Wochen so einfach durchstehen können, ohne dass es an die Substanz geht. Da sind die Fahrten, Verletzungen können nicht richtig auskuriert werden. Chemnitz muss diesen Mittwoch schon wieder nach Berlin zu Viktoria. Mal schauen, wie sie das wegstecken“, meinte BFC-Sportdirektor Angelo Vier. 

Weder Regen noch Schnee tun den Dynamos weh. Väterchen Frost, der in anderen Kommunen oder in Berlin in den Bezirken schnell mal zu generellen Spielabsagen führt, um den Rasen zu schonen, könnte zum heimlichen Verbündeten des BFC Dynamo werden.

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