Mit dem 2:2 (1:1) gegen den FSV Zwickau endete für den BFC Dynamo eine eher mittelmäßige Regionalliga-Saison. Die Tabelle (Platz 8) lügt bekanntlich nicht. Aber der Höhepunkt steht noch aus: Am Sonnabend sind die Weinrot-Weißen im Finale um den Berliner Pokal im Mommsenstadion (12.30 Uhr) gegen Oberligist Eintracht Mahlsdorf der Favorit.
Levin war schon Bundesliga-Kapitän
Das ist die nahe Zukunft, nebenbei laufen eher im Verborgenen die Planungen für die neue Spielzeit auf Hochtouren. Mit Flügelflitzer Tobias Stockinger (25) und Mittelfeld-Antreiber Mcmoordy Hüther (25) sind erst zwei Abgänge offiziell, weil deren künftige Klubs - der Chemnitzer FC bzw. der Greifswalder FC - die Wechsel schon öffentlich machten. Jetzt gibt es im Sportforum auch den ersten Neuzugang zu vermelden.
Auch Dynamo guckte sich bei der Liga-Konkurrenz um und wurde beim FSV Luckenwalde fündig: Levin Mattmüller (21) kommt. In den vergangenen beiden Spielzeiten kam der Defensiv-Allrounder auf insgesamt 44 Einsätze, in der Regionalliga und erzielte einen Treffer.
Viel wichtiger: Ausgebildet wurde der Blondschopf, dessen Bruder Jeronimo (22) für Oberligist Lichtenberg 47 spielt, im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Union, zeitweise war er sogar Kapitän der U19-Bundesliga-Mannschaft.
BFC-Sportchef Alushi erwartet viel

Trainer Dennis Kutrieb (45) freut sich auf einen Spieler, der Mentalität und Zweikampfhärte mitbringt. BFC-Sportchef Enis Alushi (39) ist fest davon überzeugt, dass Mattmüller im Dynamo-Trikot glänzen wird: „Ein junger, talentierter Spieler, variabel einsetzbar. Er kann in der letzten Kette so ziemlich alles spielen, Innenverteidiger, aber auch auf der Sechs. Er ist fußballerisch sehr gut ausgebildet, ein Berliner Junge. Von daher passt da alles. Von ihm verspreche ich mir wirklich viel.“
Mattmüller ist nur der Anfang. Spätestens nach dem Pokal-Finale wird der Kader des BFC Dynamo für die kommende Saison dann Formen annehmen.