1:1 in Babelsberg

Dämpfer im Titelrennen: BFC Dynamo rettet gerade so einen Punkt

Torwart Leon Bätge patzt beim 0:1, in der Nachspielzeit sorgt Chris Reher dann doch noch für ein bisschen weinrot-weißen Jubel.

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Hoch das Bein: BFC-Dynamo-Knipser Rufat Dadashov (l.) und Babelsberg-Torwart Luis Klatte wollen den Ball.
Hoch das Bein: BFC-Dynamo-Knipser Rufat Dadashov (l.) und Babelsberg-Torwart Luis Klatte wollen den Ball.Patrick Skrzipek

Puh, das ist ein Dämpfer im Kampf um den Meistertitel in der Regionalliga Nordost und den direkten Aufstieg in die 3. Liga: Der BFC Dynamo holt beim 1:1 (0:0) beim SV Babelsberg nur einen Punkt. Spitzenreiter Greifswald kann am Sonntag gegen Luckenwalde (13 Uhr) auf vier Zähler enteilen.

Die Weinrot-Weißen legen los wie die Feuerwehr, haben nach elf Minuten schon drei Ecken. Rufat Dadashov zimmert den Ball volley an die Latte (39.). Alles schön, aber dafür gibt es keine drei Punkte.

Das Spiel ist wegen Böllern unterbrochen

In Hälfte zwei wird die Partie ausgeglichener, aber auch unterbrochen. Auf der Tribüne – insgesamt sind am Ende wohl beide Fanlager nicht ganz unschuldig – wird erneut ein Böller gezündet, Schiri Michael Näther (24/Neschwitz) schickt beide Teams vom Platz (65.). Erst nach knapp zehn Minuten geht’s weiter.

Und dann fühlt sich der BFC plötzlich im völlig falschen Film. Tahsin Cakmak tritt von rechts eine Ecke. Der Ball wird lang und länger, Dynamo-Torwart Leon Bätge verschätzt sich und die Kugel schlägt hinter ihm im Netz ein – 0:1 (89.). Ach nee, bloß gut, dass es ganz viel Nachspielzeit gibt.

BFC-Trainer Dirk Kunert geht volles Risiko

Trainer Dirk Kunert wechselt sofort noch dreimal offensiv, bringt auch Amar Suljic und wird belohnt. Chris Reher versenkt den Abpraller, als Babelsberg-Keeper Lois Klatte nach einem Schuss von Suljic nur nach vorn abwehren kann, zum 1:1 (90.+13). Durchpusten. Kunert weiß nicht, ob er sich ärgern oder freuen soll: „Es war das erwartet schwere Spiel. Wir haben eigentlich hinten nichts zugelassen, waren besser. Der eine Punkt kann noch mal ganz wichtig sein. Wir schauen weiter nach vorne.“