Das 2:2 (0:2) in Meuselwitz ist abgehakt, jetzt zählt für den BFC Dynamo nur das erste Heimspiel des Jahres. Am Freitag kommt Chemie Leipzig ins Sportforum (19 Uhr). Amiro Amadou (22) gibt das Motto vor: „Natürlich wollen wir jedes Spiel gewinnen und werden dafür auch alles geben.“
Der 1,90-m-Schlaks ist besonders heiß, schließlich hat er in dieser Saison erst fünf Regionalspiele in den langen Beinen. Im Sommer stieß er spät in der Vorbereitung zu den Weinrot-Weißen und musste erst mal den Trainingsrückstand aufholen. Und als das gerade geschafft war, brach sich der gebürtige Hamburger – Papa Moudachirou Amadou (jetzt 53) spielte da gerade für den FC St. Pauli – im Pokalspiel beim MSV Normannia (16:0) den Mittelfuß und musste operiert werden.
Amiro Amadou kommt Zielen näher
Ende November gab er noch vor der prognostizierten Genesungszeit beim 3:2 gegen Hertha BSC II sein Kurz-Comeback und ist seitdem nicht mehr aus der Innenverteidigung der Weinrot-Weißen wegzudenken. Sein Ziel damals: „So viel Spielzeit wie möglich mitnehmen und der Mannschaft helfen.“
Teil eins hat sich auch bedingt durch die Verletzung von Steffen Eder (27/nach Bänderriss im Knie wieder im Aufbautraining) schneller erfüllt als erhofft. Und auch bei Teil zwei lässt sich Amiro durch nichts aufhalten. Wie beim 0:1 zum Hinrunden-Finale in Zwickau, als er sich kurz vor der Halbzeitpause die Schulter auskugelte. Das Gelenk wurde auf dem Platz wieder eingerenkt.
Chemie Leipzig kommt mit Top-Spion

Amadou kann sich immer noch genau daran erinnern: „Ich habe da zwar gespürt, dass die Schulter ausgekugelt war, aber als sie wieder drin war hatte ich bei Bewegungen keinerlei Schmerzen und da habe ich einfach weitergespielt.“ Und zwar so, als wäre nichts gewesen.