Vor den Play-offs

Wieder ’ne enge Kiste! Eisbären üben schon mal knappe Siege

Gegen Frankfurt führt der EHC  77 Sekunden vor Schluss 4:2 und hat dann richtig Dusel, dass es nicht noch in die Verlängerung geht. 

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Freddie Tiffels ist zur Stelle und staubt zum 3:2 für die Eisbären Berlin gegen die Löwen Frankfurt ab.
Freddie Tiffels ist zur Stelle und staubt zum 3:2 für die Eisbären Berlin gegen die Löwen Frankfurt ab.Marco Leipold/City-Press

Fünf-Punkte-Wochenende für die Eisbären! Nach dem 5:4 nach Verlängerung am Freitag gegen die Kölner Haie gibt es ein 4:3 (0:1, 2:1, 2:1) gegen die Löwen Frankfurt, das mit drei Siegen am Stück angereist war. Ein guter Start ins letzte Viertel der Hauptrunde.

Schöne Kunde gibt es schon vor dem ersten Bully: Blaine Byron ist nach einer Verletzung, die sich der Stürmer Mitte November zugezogen hatte, endlich zurück und hat nach den 60 Minuten auch gleich wieder einen Assistpunkt auf dem Konto. Im Tor steht nach zwei Partien Pause diesmal wieder Jake Hildebrand.

Ex-Eisbär Bokk trifft wie beim Baseball

Und der Goalie muss gegen sein Ex-Team erstmals hinter sich greifen, als Maksim Matushkin quasi aus dem Nichts zum 0:1 trifft (13.) – schon das 16. Saisontor des russisch-schwedischen Offensiv-Verteidigers.

Aber auch die Eisbären haben ja Ballermänner. Beim Rekordmeister sind das Stürmer. Tobi Eder besorgt überlegt mit seinem 17. Treffer dieser Spielzeit das 1:1 (26.), nur 77 Sekunden später netzt Zach Boychuk mit seiner Saison-Bude Nummer 20 zum 2:1 ein (27.).

Ex-Eisbär Dominik Bokk lässt die Löwen mit einem wunderschönen Abfälscher nach Baseball-Manier im Powerplay noch mal hoffen (38.). Aber auch der EHC kann vor 14.200 Zuschauern in der ausverkauften MB-Arena Überzahl, Freddie Tiffels staubt nach einem Schuss von Marcel Noebels reaktionsschnell ab (3:2/44.).

Eisbär Kai Wissmann tanzt die Löwen aus

Es kommt noch besser: Kai Wissmann schnappt sich nach einem von Byron gewonnenen Bully einfach mal den Puck und tanzt inklusive Löwen-Torwart Julius Hudacek alle aus – 4:2 (51.).

Eng wird es dann nur noch mal, weil Jake Hildebrand mit seiner Kelle Cody Kunyk das 4:3 auflegt (59.), der trifft später sogar noch die Latte. Puh! Oder üben die Eisbären etwa vor den Play-offs schon mal knappe Siege?