Bad in der Menge

Tolle Aktion! Eisbären Berlin bedanken sich hautnah bei den Fans

Mit dem Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg konnte der DEL-Rekordmeister gleich drei Ziele abhaken und wollte beim Feiern mal auf der anderen Seite des Plexiglases sein.

Teilen
Tolle Idee: Jonas Müller jubelten erst auf dem Eis mit den Fans, gingen dann auf der anderen Seite des Plexiglases hautnah auf Tuchfühlung.
Tolle Idee: Jonas Müller jubelten erst auf dem Eis mit den Fans, gingen dann auf der anderen Seite des Plexiglases hautnah auf Tuchfühlung.Marco Leipold/City-Press

Ein Sieg, drei schöne Folgen! Mit dem 6:3 (3:1, 1:1, 2:1)-Sieg vor 14.200 Zuschauern in der erneut ausverkauften Uber Arena gegen die Grizzlys aus Wolfsburg räumten die Eisbären gleich mehrere Saisonziele ab. Glückwunsch! Als Dank an die wie immer tollen Fans hatte sich der EHC was ganz Besonderes ausgedacht. Nach dem Spiel suchten die Cracks auf der anderen Seite des Plexiglases hautnah Kontakt zum Anhang.

Der DEL-Rekordmeister knackte mit den drei Zählern – die EHC-Tore erzielten Ty Ronning (10., 58.), Leon Bergmann (12.), Manuel Wiederer (14., 60.) und Leo Pföderl (22.) – die 100-Punkte-Marke! Damit machten die Eisbären zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde Platz zwei klar, der bis ins Play-off-Halbfinale den Heimvorteil im ersten Spiel garantiert. Gleichzeitig sichert er auch einen Startplatz in der Champions League.

Trainer Serge Aubin adelt Ty Ronning

Damit nicht genug. Lean Bergmann freute sich beim 2:0 nicht nur über seinen insgesamt 50. DEL-Treffer, sondern auch über die Art und Weise des Auftritts des EHC: „Wenn wir so spielen wie im ersten Drittel gegen Wolfsburg, schießen wir auch Tore.“ Das weiß auch Ty Ronning, der zweimal zuschlug und seine Saisonbilanz auf 36 Treffer hochschraubte.

Auch Ty Ronning genoss sichtlich das Bad in der Menge, der Torjäger war bei den Fans ganz besonders gefragt.
Auch Ty Ronning genoss sichtlich das Bad in der Menge, der Torjäger war bei den Fans ganz besonders gefragt.Marco Leipold/City-Press

Noch nie gelangen einem Eisbär mehr, was Trainer Serge Aubin geradezu in Euphorie versetzte: „Ronning ist sehr fleißig und diszipliniert. Er ist einer der weltbesten Stürmer.“ Das reichlich dicke Lob relativierte der wie immer bescheidene Ronning gleich selbst: „Du bist immer nur so gut, wie es dir deine Mitspieler ermöglichen.“

Am Montag ließen die Eisbären ihre Schlittschuhe unbenutzt. „Ein bisschen Kraftraum reicht“, meinte ein zufriedener Aubin. Der Eisbären-Coach freute sich über die Gesamtleistung seiner Jungs: „Unsere Mannschaft hat genau dann Tore erzielt, als sie psychologisch wichtig waren.“

Selbstvertrauen-Booster für Wiederer

Besonders über Manuel Wiederers zwei Treffer freute er sich: „Manu hat nach seiner langen Verletzung in fünf Spielen fünfmal getroffen, das wird ihm Selbstvertrauen für die Play-off geben.“ Die beginnen für die Eisbären mit dem ersten Viertelfinale am 16. März (16.30 Uhr, Uber Arena), Karten können ab sofort erworben werden.

Bis die heiße Phase der Saison losgeht, muss der Titelverteidiger aber noch am Dienstag in Schwenningen und Freitag in Mannheim (beide 19.30 Uhr) ran. Aubin gibt das Motto vor: „Das sind noch zwei schwere Spiele, aber wir wollen auch die gewinnen. Siege kurz vor den Play-offs sind wichtig.“