Nach 1:4 gegen Greifswald

Der BFC Dynamo hat noch eine Chance, die Saison zu retten

In der Liga geht zwölf Spiele vor Schluss nichts mehr, aber da ist ja noch der Pokal - doch für den muss Erfolg in der Liga her.

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Siebenmal gewann der BFC Dynamo schon den Berliner Pokal, zuletzt 2021. 2018 stemmten ihn auch Rufat Dadashov (r.) und David Haider, die auch aktuell wieder für die Weinrot-Weißen spielen.
Siebenmal gewann der BFC Dynamo schon den Berliner Pokal, zuletzt 2021. 2018 stemmten ihn auch Rufat Dadashov (r.) und David Haider, die auch aktuell wieder für die Weinrot-Weißen spielen.Patrick Skrzipek

Das 1:4 gegen Greifswald hat Spuren hinterlassen. Beim BFC Dynamo, bei Trainer Dennis Kutrieb (45). In der Regionalliga geht nach 22 Spielen endgültig nichts mehr nach ganz oben, auch nach unten kann nichts mehr anbrennen. Bleibt die Frage: Wie geht man um mit den ausstehenden zwölf Partien?

Kutrieb spricht von absolutem No-Go

Kutrieb steckt in der Zwickmühle: „Es wird normal weitergehen, aber bei mir hat es in jedem Fall einen Bruch gegeben. Vier Gegentore in einem Heimspiel sind für mich ein absolutes No-Go, das ist nicht akzeptabel, egal wie sie zustande gekommen sind.“ Hört sich an, als würde er gerade gern draufhauen. Aber der Coach weiß, dass er das nicht darf. Denn da ist ja noch der Berlin-Pokal.

Der hat oberste Priorität, nur der kann die Saison retten. Aber genau hier kommt wieder die Liga ins Spiel. Am Samstag das Spiel in Chemnitz (14 Uhr), am Dienstag die Nachholpartie gegen Luckenwalde (19 Uhr) und am 15. März Plauen (13 Uhr, beide Sportforum) einfach so mitnehmen und dann am 23. März im Pokal-Viertelfinale groß aufspielen – das wird so nicht funktionieren. Auch wenn mit SD Croatia „nur“ ein Berlinligist der Gegner ist. Wenn Dynamo da nicht vorher in einem Erfolgs-Flow ist, droht ein böses Erwachen.

Chemnitz wird für BFC zum Gradmesser

Das weiß natürlich auch Kutrieb ganz genau. Deshalb lautet jetzt auch sein Motto: „Wir bereiten uns darauf vor, dass wir jedes Spiel gewinnen wollen. Wenn es klappt, ist es okay, wenn nicht, müssen wir zusehen, dass wir in der Trainingswoche besser arbeiten.“

Der Auftritt beim Tabellennachbarn Chemnitz wird zum Gradmesser, wie es tatsächlich um den BFC bestellt ist. Dafür, ob Kutrieb mit seinem Schlusssatz nach den Greifswald-Spiel richtig liegt: „Das können wir besser und das werden wir auch besser machen.“