So soll es sein

Eisbären starten mit Siegen, Andy Eder ist gleich mal in Tor-Laune

Bevor es am Donnerstag in der Champions League ernst wird, testete der DEL-Rekordmeister in Tschechien gegen zwei Top-Teams.

Teilen
Auch wenn er im Training etwas skeptisch guckt: Mit der Leistung von Andy Eder kann Eisbären-Coach Serge Aubin durchaus zufrieden sein.
Auch wenn er im Training etwas skeptisch guckt: Mit der Leistung von Andy Eder kann Eisbären-Coach Serge Aubin durchaus zufrieden sein.Mathias Renner/City-Press

Die Eisbären haben den Schock um Kai Wissmann (28) erst mal verdaut. Der Kapitän hatte sich kurz vor der Abfahrt nach Tschechien zu den ersten Testspielen schwer an der Achillessehne verletzt und wird ganz lange fehlen. Der EHC meldete sich trotzdem mit zwei Siegen in der neuen Saison an.

Los ging es in Budweis mit einem 6:3 (1:0, 1:2, 4:1) gegen Tygri Liberec, 24 Stunden später wurde Gastgeber Ceske Budejovice 5:3 (1:0, 1:2, 3:1) geputzt. Auffallend: der ziemlich identische Spielverlauf in beiden Partien mit einer Führung nach den ersten 20 Minuten und einem guten Schlussdrittel.

Meister-Trainer Aubin experimentiert

Eisbären-Stürmer Freddy Tiffels war in Spiel ein dabei, in Spiel zwei musste er den Platz auf dem Eis räumen.
Eisbären-Stürmer Freddy Tiffels war in Spiel ein dabei, in Spiel zwei musste er den Platz auf dem Eis räumen.Mathias Renner/City-Press

Meister-Trainer Serge Aubin (50) experimentierte bei der Kombination der Abwehr-Duos ohne Wissmann und den noch am Schambein verletzten Markus Niemeläinen (27) sowie auch bei der Besetzung der Sturmreihen. Im ersten Test fehlte zum Beispiel Marcel Noebels (33), der im zweiten dann in der ersten Reihe mit Leo Pföderl (31) und Blaine Byron (30) agierte. Gegen Budweis pausierte dann Freddy Tiffels (30), in Spiel eins noch in der Giganten-Reihe der Vorsaison mit Pföderl und Ty Ronning (27) dabei. Jonas Müller (29), bis zu Wissmanns Rückkehr jetzt Kapitän: „Man hat gemerkt, dass die Tschechen bereits im Spielrhythmus waren. Bei uns lief bereits einiges gut. Es gab aber auch Dinge, die wir noch verbessern müssen.“

Andy Eder trotz Siegen unzufrieden

Schon richtig gut beim Meister angekommen ist Andy Eder (29). Der Zugang aus München, Bruder des Ende Januar an Krebs verstorbenen Tobi Eder (†26), erzielte insgesamt vier Tore (eines in Unterzahl) und bereitete auch noch einen Treffer vor. Von Zufriedenheit aber keine Spur. Eder: „Beide Testspiele waren noch nicht perfekt, aber wir haben Wege gefunden, um zu gewinnen. Wir werden die Partien analysieren, bevor es in der Champions Hockey League losgeht.“ Da ist am Donnerstag (19 Uhr) in Norwegen dann Meister Storhamar der Auftaktgegner.