Schon meisterlich

Eisbären im Halbfinale: Echt Monster, diese Typen!

Torjäger Zach Boychuk erledigt Mannheim mit zwei Toren, Torwart Jake Hildebrand zeigt die Parade des Jahres und alle anderen beim DEL-Rekordmeister sind auch blendend drauf.

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Hoch das Bein! Eisbären-Knipser Zach Boychuk feiert sein Tor zum 3:2, Freddie Tiffels (r.) kommt zum Gratulieren.
Hoch das Bein! Eisbären-Knipser Zach Boychuk feiert sein Tor zum 3:2, Freddie Tiffels (r.) kommt zum Gratulieren.City-Press

Das ging ja doch viel schneller, als von fast allen erwartet. Mit dem 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) vor mit 14.200 Zuschauern erneut ausverkauftem Haus sackten die Eisbären im Viertelfinale gegen Mannheim im fünften Spiel den vierten Sieg ein, stehen im Halbfinale. Das geht am Montag (17 Uhr, Uber-Arena) los, der Gegner in der Best-of-Seven-Serie steht noch nicht fest, kann aber nur Straubing oder München heißen.

Die Eisbären waren ins Viertelfinale gegen Mannheim mit dem 1:7-Schock eingestiegen. Danach aber war Schluss mit Geschenken. Im letztlich entscheidenden Duell war Zach Boychuk – mit 23 Toren schon bester EHC-Stürmer der Hauptrunde – mit seinen Treffern zum 2:1 (31. bei doppelter Überzahl) und 3:2 (58.) der Matchwinner.

Eisbären-Torjäger lobt Eisbären-Torwart

Nach dem Einzug ins Halbfinale blickte der Kanadier noch mal auf die Serie gegen Mannheim zurück: „Beim 1:7 zum Auftakt waren wir nach einigen Tagen Pause noch etwas eingerostet. Danach haben wir losgelegt und dem Ansturm der Adler immer standgehalten. Wir konnten in den Schlussphasen aller Partien ganz wichtige Tore erzielen. Jake Hildebrand hat herausragend gehalten. Er war unser bester Spieler.“

Der Torwart, dem vor der Saison viele die Nr. 1 bei den Eisbären nicht zugetraut hatten, wurde auch in Spiel fünf zum Magier. Bestes Beispiel, aber nur eines von vielen: Beim Stand von 2:1 irrwischte der Ami in seinem Torraum von einem Pfosten zum anderen, griff über und wehrte so einen Puck mit der Fanghand auf der Linie ab. Wahnsinn! Eine Monsterparade, die in keinem Jahres-Rückblick fehlen wird.

Trainer Serge Aubin wird zur Plaudertasche

Auch Trainer Serge Aubin war der Stolz über den Einzug ins Halbfinale anzumerken: „Es war eine großartige Serie. Mannheim war sehr gut auf uns vorbereitet. Auf dem Eis war es ein Kampf um jeden Zentimeter, aber wir haben unsere Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen. Wir haben temporeiche Spiele gezeigt und mit Jake Hildebrand stand eine Mauer im Tor.“ So viel am Stück redet der Kanadier eher selten. Am Mittwoch gab er seinen Spielern frei. Aubin: „Ab Donnerstag bereiten wir mit gezieltem Training das Halbfinale vor.“ Den nächsten Schritt des DEL-Rekordmeisters hin zu Titel Nummer zehn.