Das ging ja doch viel schneller, als von fast allen erwartet. Mit dem 3:2 (1:1, 1:0, 1:1) vor mit 14.200 Zuschauern erneut ausverkauftem Haus sackten die Eisbären im Viertelfinale gegen Mannheim im fünften Spiel den vierten Sieg ein, stehen im Halbfinale. Das geht am Montag (17 Uhr, Uber-Arena) los, der Gegner in der Best-of-Seven-Serie steht noch nicht fest, kann aber nur Straubing oder München heißen.
Die Eisbären waren ins Viertelfinale gegen Mannheim mit dem 1:7-Schock eingestiegen. Danach aber war Schluss mit Geschenken. Im letztlich entscheidenden Duell war Zach Boychuk – mit 23 Toren schon bester EHC-Stürmer der Hauptrunde – mit seinen Treffern zum 2:1 (31. bei doppelter Überzahl) und 3:2 (58.) der Matchwinner.
Eisbären-Torjäger lobt Eisbären-Torwart
Nach dem Einzug ins Halbfinale blickte der Kanadier noch mal auf die Serie gegen Mannheim zurück: „Beim 1:7 zum Auftakt waren wir nach einigen Tagen Pause noch etwas eingerostet. Danach haben wir losgelegt und dem Ansturm der Adler immer standgehalten. Wir konnten in den Schlussphasen aller Partien ganz wichtige Tore erzielen. Jake Hildebrand hat herausragend gehalten. Er war unser bester Spieler.“
Der Torwart, dem vor der Saison viele die Nr. 1 bei den Eisbären nicht zugetraut hatten, wurde auch in Spiel fünf zum Magier. Bestes Beispiel, aber nur eines von vielen: Beim Stand von 2:1 irrwischte der Ami in seinem Torraum von einem Pfosten zum anderen, griff über und wehrte so einen Puck mit der Fanghand auf der Linie ab. Wahnsinn! Eine Monsterparade, die in keinem Jahres-Rückblick fehlen wird.