Blaine Byron (29) hat sein Glück gefunden: „Die Eisbären sind für mich eine Umgebung zum Wohlfühlen auf dem Eis, in der Kabine und auf Reisen. Ich freue mich immer noch über die im April gewonnene Meisterschaft.“ Als er das sagt, leuchten die Augen des Stürmers. Und sie hören nicht auf, zu strahlen: „Unsere Reihe mit Liam Kirk und Lean Bergmann funktioniert.“ Drei Tore in zwei Spielen sind der Beweis.
Was den Kanadier besonders begeistert, ist die Siegermentalität des Teams: „Mit einer solchen Mannschaft gehst du gern aufs Eis.“ Natürlich freut sich Byron schon auf Freitag, wenn es im ersten Saison-Heimspiel gegen Augsburg geht (19.30 Uhr): „Die Fans in der Arena sind für uns eine zusätzliche Motivation.“
Schweden war ein Lernprozess
Während seines Studiums trieb Byron vier Jahre den Puck für das Uni-Team des US-Staates Maine, ehe er als Profi bei den Springfield Thunderbirds und danach bei den Ontario Reign anheuerte. Von da kam der Center zur Saison 2021/22 nach Berlin, geriet in die Corona-Pandemie und musste in fast leeren Hallen spielen.
Da lockte die schwedische Topliga, nach nur einem Jahr wechselte er nach Oskarsham. Aber irgendwie schrumpfte im hohen Norden von Woche zu Woche der Spaßfaktor. Nach nur 33 Spielen kehrte er leicht reumütig im Sommer 2023 zum EHC zurück: „Schweden war für mich ein Lernprozess und eine neue Erfahrung.“
DEL-Eishockey kommt Byron entgegen

In Berlin fühlte sich der Mann aus Manotick in der Provinz Ontario wie neugeboren. Woran auch die in der DEL – bis auf Schwenningen – üblichen Eisflächen von 30 mal 60 Metern ihren Anteil haben. Byron: „Mir macht das richtig Freude, wenn ich langen Pässen hinterhersprinten kann. Die DEL spielt nordamerikanisches Eishockey, allerdings mit weiteren Pässen und längeren Sprints. Das kommt mir sehr entgegen.“
In dieser Saison soll alles noch besser werden. Byron: „Ich konnte im Sommer ohne Verletzung durchtrainieren, davon profitiere ich jetzt.“ Und damit auch die Eisbären. ■