Nationalmannschaft

Für Rudi Völler geht kein Weg an Jürgen Klopp als Trainer vorbei

Zieht es Julian Nagelsmann nach der WM 2026 zurück in den Vereinsfußball, will Rudi Nationale Kloppo reaktivieren.

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DFB-Direktor Rudi Völler denkt schon an die Zeit nach der WM 2026.
DFB-Direktor Rudi Völler denkt schon an die Zeit nach der WM 2026.Revierfoto/Imago

Rudi Völler genießt seinen Job. Eigentlich wollte der Weltmeister von 1990 längst in der Fußball-Rente sein. Doch dann spülte ihn die Not in der deutschen Nationalmannschaft zurück auf die Bühne und mit der Verpflichtung von Trainer Julian Nagelsmann macht der Job auch wieder richtig Spaß. Das Ziel, Weltmeister 2026 beim Turnier in den USA, Kanada und Mexiko zu werden, lockt ungemein.

Danach ist für Völler aber definitiv Schluss und schon jetzt denkt Rudi daran, wies es weiter gehen könnte. Auch Nagelsmanns Vertrag läuft bis zu WM. Gut möglich, dass dann beide auf einmal weg sind. Für den Fall der Fälle hat Rudi Völler einen klaren Wunschkandidaten als Bundestrainer.

„Wenn Julian Nagelsmann sich irgendwann entscheiden würde, dass er lieber wieder einen Top-Klub trainieren würde – dann geht natürlich kein Weg an Jürgen Klopp vorbei“, sagte der DFB-Sportdirektor im Aktuellen Sportstudio des ZDF und schob nach: „Wenn er es denn möchte.“

Jürgen Klopp (M.) steht beim Spiel von Mainz 05 gegen Bremen auf der Tribüne.
Jürgen Klopp (M.) steht beim Spiel von Mainz 05 gegen Bremen auf der Tribüne.Uwe Anspach/dpa

Völlers letzter Kontakt zu Klopp ist eine Weile her

Klopp hat nach seiner Zeit beim FC Liverpool seit Sommer eine Pause eingelegt und noch nicht entschieden, ob er an die Seitenlinie zurückkehren will. Es kitzle „null, null, null“ bei ihm, sagte der 57-Jährige zuletzt. Der bislang letzte Kontakt mit dem Meistertrainer von Borussia Dortmund sei schon „eine Weile her. Er war ja lange im Ausland“, sagte Völler. „Ich schätze ihn natürlich. Jürgen Klopp macht eine unglaubliche Karriere.“

Bei der Entscheidung würden allerdings „viele Dinge“ von Nagelsmann abhängen. „Er wird das selbst entscheiden, ob er Nationaltrainer sein will über die WM hinaus“, so Völler. „Egal, wer Bundestrainer wird nach der Weltmeisterschaft, der wird eine gut funktionierende Mannschaft vorfinden.“ Unter Nagelsmann (37) habe das Nationalteam „nach vielen Jahren wieder die Liebe und die Anerkennung der Menschen zurückgewonnen.“ Mit Blick auf die WM könne das Team „das Niveau wahrscheinlich nicht über die kompletten zwei Jahre halten“. Es sei aber wichtig, „dass die Menschen wieder an uns glauben“. ■