Das ist so bitter

Eisbär Marco Nowak: Zweimal hat’s sein tolles Jubiläum böse verhagelt

Der Verteidiger hatte kein Glück mit seinem 700. DEL-Spiel, den errechneten Termin sprengte Trainer Serge Aubin, als es dann doch so weit war, gab’s eine herbe Klatsche.

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700 Spiele in der obersten deutschen Eishockey-Liga muss man erst mal machen: Marco Nowak hatte mit dem tollen Jubiläum nur Pech.
700 Spiele in der obersten deutschen Eishockey-Liga muss man erst mal machen: Marco Nowak hatte mit dem tollen Jubiläum nur Pech.Eibner/imago

Da war dann auch Marco Nowak (33) das Lachen vergangen. Die herbe 1:5-Pleite seiner Eisbären beim DEL-Topspiel in Bremerhaven schlug besonders dem Verteidiger auf den Magen. Dabei sollte es für den gebürtigen Dresdner doch ein ganz besonderes Spiel werden.

Nowak hatte gleich zwei Dinge zu feiern: Zum einen trug er zum 75. Mal das Eisbären-Trikot, zum anderen war die Partie an der Nordsee sein insgesamt 700. DEL-Spiel. Hinterher waren die Tabellenführung futsch, der alleinige DEL-Rekord mit 13 Auswärtssiegen in Folge verpasst und die Jubiläen Nebensache.

Nach viel Frust ist Marco Nowak auch stolz

Nowak: „Es war nicht der Tag, den wir uns alle erhofft hatten. Wir können nur daraus lernen. Auf uns warten am kommenden Wochenende gleich zwei Auswärtsspiele in Straubing und München, da wollen wir uns wieder nach oben arbeiten.“

Nachdem der erste Frust verflogen war, schob Nowak dann noch hinterher: „Es macht mich schon stolz, dass ich so lange in der DEL spiele und mein Hobby zum Beruf machen konnte.“

Vorm Engagement in Berlin schwang Nowak den Schläger in der DEL zweimal in Düsseldorf (2007 bis 2012 sowie 2016 bis 2022) und in Nürnberg (2012 bis 2016). Auch wenn er jetzt beim EHC nicht immer allererste Wahl ist, hat er den Wechsel nicht bereut: „Ich bin froh, bei den Eisbären zu spielen – eine gute Mannschaft und die Organisation im Verein ist top.“

Trainer Serge Aubin kippt Marco Nowaks Plan

Trotzdem dürfte es innerlich schon ein bisschen rumort haben, als ihn Trainer Serge Aubin im Dezember zweimal auf die Tribüne schickte. Ohne die Aussetzer wäre Spiel Nummer 700 auf den Zweiten Weihnachtstag gefallen.

Nowak hatte für das Duell mit Wolfsburg (2:1) ein großes Treffen in der MB-Arena geplant. Seine Frau, die beiden Kinder, die Eltern und Verwandte reisten auch alle in Berlin an. Aber anstatt Marco auf dem Eis wirbeln zu sehen, saß er mit ihnen auf der Tribüne ...