Da kann man nicht meckern

Eisbär Marcel Noebels tierisch gut: Erst Henne, dann Hecht

Es läuft! Der Nationalstürmer ist gerade mal wieder neben und auf dem Eis auf einer tollen Erfolgswelle unterwegs.

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Nachdem er artistisch das 3:1 gegen München erzielt hat, bejubelt Eisbär Marcel Noebels das Tor wie ein Triumphator und lässt sich von den Fans feiern.
Nachdem er artistisch das 3:1 gegen München erzielt hat, bejubelt Eisbär Marcel Noebels das Tor wie ein Triumphator und lässt sich von den Fans feiern.Marco Leipold/City-Press

Marcel Noebels (31) glänzte am Wochenende wieder einmal als absolute Galionsfigur der Eisbären. Gegen die Straubing Tigers, in seinem 500. DEL-Spiel, rettete er am Freitag beim 3:4 nach Penaltys mit seinem Tor zum 3:3 zehn Sekunden vor dem Ende wenigstens einen Zähler.

„Der Punkt war wichtig für das Selbstbewusstsein. Außerdem weiß man nie, wie bedeutend so ein Punkt werden kann“, freute sich Eisbären-Co-Trainer Craig Streu (55). Es war für Vorlagenkönig Noebels der insgesamt 125. DEL-Treffer.

Marcel Noebels macht Hechtsprung ins Glück

Trotz der Niederlage konnte er hinterher ein bisschen strahlen: „Es ist eine schöne Geschichte, dass ich in meinem 500. DEL-Spiel zum 125. Mal getroffen habe – und dann auch noch so ein wichtiges Tor.“

Dann hatte er noch nachgeschoben: „Mit München wartet ein weiterer starker Gegner auf uns. Egal, wir wollen das Wochenende mit vier Punkten abschließen.“ Gesagt, getan! Der Meister wurde mit einem 6:2 abgefertigt. Wieder auch mit einem Noebels-Treffer.

Nachdem München auf 2:1 verkürzt hatte, fackelte er nicht lange und schob mit einem selten gesehenen Hechtsprung die Scheibe zum 3:1 (24.) ins Tor. Klare Ansage: Bei 125 sollte noch lange nicht Schluss sein.

„Goldene Henne“ macht Marcel Noebels stolz

Erst recht nicht bei den Eisbären. Der in Tönisvorst am Niederrhein geborene Stürmer: „Meine Elena und ich sind inzwischen schon ein bisschen Berliner geworden. Zum einen spiele ich fast zehn Jahre bei den Eisbären, und außerdem feiern wir nächste Woche mit unserem Liu den zweiten Geburtstag.“ Der Stammhalter ist ein echter Berliner, in der Hauptstadt geboren.

Nicht nur Familie und Verein, auch etwas anderes macht Noebels stolz. Das Nationalteam, das bei der WM im Mai sensationell Silber gewonnen hatte, wurde mit der „Goldenen Henne“, Deutschlands größtem Publikumspreis, geehrt.

Das geht runter wie Öl. Noebels: „Das ist ein Zuspruch, der richtig guttut. Es ist eine Anerkennung für das Geleistete. Ich bin stolz, dass ich in der Nationalmannschaft und bei den Eisbären spielen darf.“ ■