Da haben sich zwei gesucht und gefunden. Die Eisbären-Stürmer Freddie Tiffels (29) und Gabriel Fontaine (27) passen zusammen wie Curry und Wurst. Beim 3:0 in der Champions League gegen Sparta Prag zauberten sie zusammen mit Erik Hördler (20) eine Traumkombination aufs Eis, die Fontaine zum Endstand veredelte. Das war super! Noch besser ist nur, dass die DEL wieder losgeht.
Da müssen die Eisbären am Freitag (19.30 Uhr) in Köln bei den Haien ran, die Halle ist ausverkauft, die Vorfreude riesig. Besonders bei Tiffels, der in Köln geboren wurde. Für ihn geht es quasi nach Hause: „In der Champions League lief es zuletzt richtig gut, aber das war gestern, jetzt müssen wir uns auf den DEL-Auftakt konzentrieren.“
Traumpaar mit Gabriel Fontaine
Und der wird für den Kölsche Jung ein ganz spezieller. Tiffels: „Klar, da bin ich vor 19.000 Zuschauer in meiner Heimatstadt natürlich besonders motiviert. Ich freue mich auf die Stimmung.“ Die Spiele gegen die starken Tschechen von Dynamo Pardubice (3:2 nach Penaltys) und Sparta Prag stärken natürlich das Selbstbewusstsein. Tiffels: „Wir werden die Stimmung in der Arena für uns als Motivationsschub nutzen. Da sind wir abgezockt und Profis genug.“

Nach Ansicht des Vizeweltmeisters von 2023 ist es kein Zufall, dass er gemeinsam mit Fontaine stürmt. Tiffels: „Trainer Serge Aubin hat unseren Sturm mit Blick auf die Schnelligkeit von Gab und mir so zusammengebaut. Wir können dadurch überraschende Torchancen herausarbeiten.“
Haie holen sich Erfolgstrainer
Hoffentlich auch gleich in Köln. Bei den letzten vier Spielen gegen die Haie wurden den Eisbären nur einmal beim 0:1 nach Penaltyschießen die Krallen stumpf. Dreimal fuhr der EHC den Sieg und insgesamt neun wichtige Punkte ein. Doch das ist ein netter Rückblick.
Die Haie holten sieben neue Spieler und setzten im Sommer auch Trainer Uwe Krupp (59) aufs Trockene. Dafür lockten sie mit Kari Jalonen (64) einen ausgesprochenen Erfolgstrainer an den Dom. Der Finne bejubelte mit seinem Heimatland 2016 WM-Silber, mit Tschechien 2022 WM-Bronze, mit Bern zwei Schweizer Meistertitel. Dazu stand er mit HC Lev Prag 2014 sensationell im KHL-Finale.
Mit Ty Ronning, aber ohne drei
Tiffels ist das ziemlich egal: „Davon lassen wir uns nicht schocken. Unser Trainer kennt sich auch perfekt im Eishockey aus. Er wird die richtige Taktik vorgeben.“ Während Stürmer Ty Ronning (26) in Köln wahrscheinlich wieder auflaufen kann, muss Meister-Coach Aubin (49) noch mehrere Wochen auf die verletzten Verteidiger Korbinian Geibel (22), Marco Nowak (34) und Rio Kaiser (17) verzichten. ■