Die erste Novemberwoche hat es in sich. Für Inka Bause (56), die am 4. November wieder mit einer neuen Staffel von „Bauer sucht Frau“ bei RTL erfolgreich durchstartete und am Freitag im Berliner Admiralspalast mit einem großen Konzert ihr 40. Bühnenjubiläum feiert. Die Woche endet mit dem 9. November. Der Tag des Mauerfalls von vor 36 Jahren, der gerade für die Menschen im Osten Deutschlands Veränderungen brachte und die bis heute nachwirken, nicht nur im positiven. Für mehr Verständnis zwischen Ost und West – dafür kämpft Inka Bause, wie sie dem KURIER sagt.
Dabei hat sie es geschafft. Inka Bause gehört zu den wenigen Stars aus der DDR, die auch im wiedervereinten Deutschland Karriere machen – dank eines „Spielverderbers“. So hieß der Hit, der Inka vor 40 Jahren die Türen zu einer großen Gesangskarriere in der DDR öffnete, von der manche ihrer Fans im vereinten Deutschland kaum etwas wissen.
„Spielverderber“ gehört auch zu den Songs, die auf ihrem Doppelalbum „Inka – 40 Songs, 40 Jahre“ zu hören sind, das zu ihrem Bühnenjubiläum erschien. Das jetzige Konzert im Berliner Admiralspalast sollte eigentlich der große Abschluss ihrer Jubiläumstour sein. Am Ende gab es nur noch eine Show in Bad Elster. Inka Bause musste die Tour größtenteils absagen. Es wurden zu wenig Tickets verkauft.
Inka Bause: „Ich verstehe die Situation und die Frustration der Menschen“
Ein Grund dafür sah und sieht der Star auch in der politischen Lage Deutschlands. „Die Situation ist jetzt auch eine spezielle weltweit und auch vor allem im Osten Deutschlands, wo ich toure. Da hat mich auch so manches Statement von mir ein paar Tickets gekostet. Das ist nachgewiesen“, schrieb Inka Bause vor Monaten auf Instagram.

Es ging um Statements aus dem vergangenen Jahr. Um ihre Sorge über den Aufstieg der AfD bei Wahlen im Osten Deutschlands. „Ich verstehe die Situation und die Frustration der Menschen“, sagt Inka Bause auch jetzt.
Inka Bause: „Ich bin so wiedervereint, wie man nur sein kann“
Die Situation im Osten Deutschlands, 36 Jahre nach dem Mauerfall: Es sei schlimm, wenn man den Menschen noch immer nicht auf Augenhöhe begegne, ihr Leben in der DDR nicht akzeptiere. Auch Inka Bause bekomme das zu hören, wenn sie etwa im Südwesten Deutschlands unterwegs ist. „Es tut mir weh, wenn man als Ostler diskreditiert wird“, sagt Inka Bause dem KURIER.




