Schock für alle Fans des Märchenklassikers „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“: Pavel Trávnicek (74), der damals in der DEFA-Koproduktion den Prinzen spielte, hatte einen Herzinfarkt. Er musste sofort operiert werden, um sein Leben zu retten.
Gegenüber der tschechischen Zeitung Blesk bestätigte seine Frau Monika (39), dass ihr Mann im Krankenhaus liegt und am Herz operiert werden musste. Obwohl Trávnicek die Operation gut überstanden habe, hätte seine Frau immer noch eine Heidenangst um ihren Mann, schreibt die Boulevardzeitung.
„Ich habe erkannt, dass alles einen Anfang und ein Ende hat“
Kein Wunder: Ist dass doch nicht das erste Herzproblem, mit dem der 74-Jährige zu kämpfen hat. Bereits im Dezember vor zwei Jahren musste seine Frau schon einmal den Krankenwagen alarmieren, als ihr Mann einen Schwächeanfall hatte, keine Luft mehr bekam. Doch „die Ärzte konnten den berühmtesten Prinzen des Kinos schließlich stabilisieren“, berichtet Blesk.
Und vor gut zehn Jahren stand das Lebens von Pavel Trávnicek schon einmal auf Messers Schneide. Vier Monate zog sich die Krankheit hin, das Problem konnte nur durch eine urologische Operation gelöst werden. „Ich hatte Angst, dass ich sterben würde“, gab Trávnicek damals zu. „Ich habe erkannt, dass alles einen Anfang und ein Ende hat.“
Diesmal scheint es so, als ob der Schauspieler und Synchronsprecher schneller wieder auf die Beine kommen würde. Er hat sich laut Blesk schon aus dem Krankenhaus gemeldet. „Es ist gut. Ich rechne damit, dass ich so bald wie möglich wieder arbeiten kann ...“, erklärte er. Zuletzt war der 74-Jährige im Mystery-Thriller „Samhain“ zu sehen.
Pavel Trávnicek (84) ist mit einer 35 Jahre jüngeren Frau verheiratet
Seit Sommer 2015 ist Pavel Trávnicek in vierter Ehe verheiratet. Mit seiner 35 Jahre jüngeren Frau bekam er im Dezember 2016 noch mal einen Sohn. Aus seinen ersten beiden Ehen hat bereits er zwei erwachsene Söhne.
Mit der Rolle des Prinzen in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wurde der tschechische Schauspieler 1973 zum Star. Pavel Trávnicek bekam damals die Rolle, obwohl einiges gegen ihn sprach. Er konnte nicht reiten. Und da er einen mährischen Dialekt sprach, musste er sogar in der tschechischen Version synchronisiert werden. In der DDR-Fassung wurde er übrigens von Schauspieler Peter Reusse gesprochen.

Die Prinzenrolle ließ Pavel Trávnicek auch später nicht los. In „Schneeweißchen und Rosenrot“ (1979) spielte er den Königsohn und in „Der dritte Prinz“ (1982) kam es zu einem Wiedersehen mit Aschenbrödel. In diesem erfolgreichen Märchenfilm war er erneut neben Libuse Safránková zu sehen.