In Neukölln und Köpenick

Zwei Menschen ins Eis eingebrochen – Feuerwehr warnt vor Lebensgefahr!

Die Eisdecke auf den Berliner Seen und Flüssen ist deshalb viel zu dünn. Zweimal musste die Feuerwehr am Montagabend ausrücken.

Author - Veronika Hohenstein
Teilen
Ein Retter übt den Notfall: Am gestrigen Abend sind kurz hintereinander zwei Menschen durch die dünne Eisdecke auf den Gewässern eingebrochen. (Symbolfoto)
Ein Retter übt den Notfall: Am gestrigen Abend sind kurz hintereinander zwei Menschen durch die dünne Eisdecke auf den Gewässern eingebrochen. (Symbolfoto)STPP/imago

Die Kältephase dauert bisher viel zu kurz, die Eisdecke auf den Berliner Seen und Flüssen ist deshalb viel zu dünn. Doch schon wagen sich erste Berliner auf das Eis. Lebensgefahr! Denn die dünne Eisdecke hält Menschen noch nicht. Erst am Montagabend musste die Feierwehr zweimal Leben retten.

Innerhalb kürzester Zeit mussten Rettungskräfte zu zwei unterschiedlichen Einsatzorten ausrücken, nachdem Menschen ins Eis eingebrochen waren. Der erste Notruf ging gegen 18.45 Uhr ein: Ein Kind war im Neuköllner Schifffahrtskanal auf der Höhe der Ziegrastraße ins Wasser gefallen.

Sofort wurden 36 Einsatzkräfte mit Rettungsgeräten und Rettungsdienstfahrzeugen alarmiert. Doch noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr konnte das Kind aus dem Kanal gerettet werden. Es wurde vom Rettungsdienst versorgt und unter notärztlicher Begleitung in eine Klinik gebracht.

Feuerwehr warnt eindringlich vor Betreten vereister Gewässer

Nur kurze Zeit später, um 19.20 Uhr, wurde ein weiterer Vorfall gemeldet: In Köpenick war ein junger Mann in die Dahme eingebrochen. Auch er konnte sich noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr eigenständig aus dem Wasser retten. Dennoch musste auch er von einem Rettungswagen und einem Notarztteam versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Infobox image
STPP/imago
Wenn Personen im Eis einbrechen:
- Rufen Sie die Feuerwehr über den Notruf 112
- Achten Sie bei Rettungsversuchen auf Eigensicherung!
- Nutzen Sie ggf. vorhandene Eisrettungsgeräte!

Die Berliner Feuerwehr warnt eindringlich davor, vereiste Gewässer zu betreten. Selbst wenn eine Eisschicht stabil erscheint, kann sie jederzeit einbrechen und Menschen in Lebensgefahr bringen. Bei winterlichen Temperaturen führt ein Sturz ins eiskalte Wasser schnell zu Unterkühlung und lebensbedrohlichen Zuständen. ■