Es wird schon jetzt schmerzlich vermisst! Das Pergamonmuseum ist ein Schatzhaus kultureller und historischer Raritäten, das einen faszinierenden Einblick in die antike Welt bietet. Bis vor kurzem konnte man sich hier den Pergamonaltar, das Ischtar-Tor und das Markttor von Milet ansehen. Doch am 23. Oktober 2023 hat das Pergamonmuseum seine Tore für Besucher der Berliner Museumsinsel geschlossen. Der Grund sind aufwändige Sanierungsarbeiten im Innenraum.
Mindestens vier Jahre müssen Museums-Fans jetzt warten, bis das Pergamonmuseum voraussichtlich 2027 wiedereröffnet – wenn auch nur teilweise! Bis die gesamte Ausstellung saniert ist, dauert es viel länger: Bisher wurde das Jahr 2037 angepeilt. Doch neuen Erkenntnissen nach soll sich die große Wiedereröffnung noch um viele weitere Jahre verzögern!
Wiedereröffnung des Pergamonmuseums könnte 20 Jahre dauern

Wie bitter: Die vollständige Wiedereröffnung des Pergamonmuseums könnte sich bis ins Jahr 2043 hinziehen – das wäre eine Verzögerung von sechs Jahren! Das berichtet der Spiegel. Das Magazin beruft sich auf interne Unterlagen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
Doch was ist der Grund für diese enorme Verzögerung? Bauarbeiten für eine Fußgängerzone, die auf der Bodestraße entstehen soll. Diese Straße führt über die Museumsinsel, über sie verlaufe auch der Baustellenverkehr für die Sanierung des Pergamonmuseums. So würden sich die Sanierungsarbeiten für das Museum und der Bau der Fußgängerzone in die Quere kommen.
Pergamonmuseum hofft, dass die Fußgängerzone verschoben wird

Eine Sprecherin der Stiftung Preußischer Kulturbesitz bestätigte die mögliche Verzögerung um bis zu sechs Jahre gegenüber t-online. Sie wandte aber ein, dass dies lediglich das „Ergebnis einer kontinuierlichen Bewertung möglicher Risiken“ sei. Man gehe nach wie vor davon aus, den Eröffnungstermin 2037 einhalten zu können.
Neben allgemeinen Risiken, die sich auf bis zu drei Jahre belaufen könnten, könnte allein die Einrichtung der Fußgängerzone am Pergamonmuseum noch einmal zu weiteren drei Jahren Verzögerung führen. „Wir gehen aber nicht davon aus, dass das eintritt“, beteuert die Sprecherin. Man sei mit dem Bezirk im Gespräch. Die Hoffnung der Stiftung demnach: dass die Fußgängerzone etwa zu einem späteren Zeitpunkt kommt. Es bleibt also abzuwarten, welche Baustelle sich am Ende durchsetzt! ■