74. Berlinale

Weltstar Adam Sandler schiebt Club-Frust in Berlin

Der amerikanische Komiker Adam Sandler war in der deutschen Hauptstadt, um den Berlinale-Film „Spaceman“ vorzustellen. Er bekam nicht alles, was er wollte.

Author - Karim Mahmoud
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Weltstar Adam Sandler stellt in Berlin seinen Berlinale-Film vor.
Weltstar Adam Sandler stellt in Berlin seinen Berlinale-Film vor.Tobias Schwarz/AFP

Auch ein Berlinale-Weltstar bekommt nicht alles, was er will. In Berlin musste Adam Sandler kurz Club-Frust schieben. Das erzählte der 57-jährige Schauspieler aus den USA am Mittwoch in Berlin. Sandler war in der deutschen Hauptstadt, um den Berlinale-Film „Spaceman“ vorzustellen. Mit dabei war auch seine Leinwandkollegin Carey Mulligan (38) aus Großbritannien.

Zwei Tage Berlin – klar, dass man auch mal Lust auf Party hat, zumal in der Party-Hauptstadt Deutschlands. „Wir amüsieren uns hier blendend“, sagte Sandler am Mittwoch in Berlin. „Alle sind superfreundlich zu uns. Auch die Stadt gefällt uns gut. Wir haben zwei Tage gut gegessen. Wir wollten in einen Club, aber der war zu. Wir haben dort geklopft, niemand öffnete. Dann sind wir in eine Bar gegangen, doch da war die Playlist nicht so toll.“

Die Schauspieler Carey Mulligan und Adam Sandler lächeln während eines Photocalls für den Berlinale-Film „Spaceman“ in Berlin.
Die Schauspieler Carey Mulligan und Adam Sandler lächeln während eines Photocalls für den Berlinale-Film „Spaceman“ in Berlin.Hannes P. Albert/dpa

Nun, seine Stimmung hatte sich am Mittwoch schon wieder aufgehellt. In „Spaceman“ spielt Adam Sandler einen sehr, sehr einsamen Astronauten. Eigentlich weiß man nicht, warum er durchs All schwebt, aber egal, Jakub (Sandler) tut’s für die Menschheit. Wenn nur die bösen Träume nicht wären! Nach 189 Tagen im Weltraum ist das Heimweh groß, und die Gedanken an seine Frau Lenka (Carey Mulligan) bringen ihn schier um den Verstand. Und dann taucht da noch ein spinnenartiger Außerirdischer im Raumschiff auf, die Wirklichkeit am Rande des Sonnensystems – sie driftet ab ins Surreale.

Berlinale-Star Adam Sandler erinnert sich mit Schrecken

Die 106 Minuten lange Netflix-Produktion „Spaceman“ in der Sektion Berlinale Special Gala hat vor allem wegen der Hauptdarsteller für Aufmerksamkeit in Berlin gesorgt. Oscarstar Carey Mulligan und Spaßhäschen Adam Sandler hatten sichtlich Lust auf die Weltpremiere. In dem Werk von Regisseur Johan Renck spielen auch Lena Olin und Isabella Rossellini mit.

An die Dreharbeiten erinnert sich Adam Sandler übrigens mit Schrecken. Um die Einsamkeit zu überwinden, sprach er mit einem Tennisball. Und er hing an Strippen, um die Schwerelosigkeit im All zu simulieren. Sandler: „Die Kabel waren furchtbar, ich bin jetzt nicht so superbeweglich, das tat mir weh, aber als Team haben wir’s geschafft.“ ■