Der zu den großen Regisseuren der Filmgeschichte zählende US-Filmemacher Martin Scorsese ist bei der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk geehrt worden. Die Auszeichnung wurde dem 81-Jährigen im Berlinale-Palast am Potsdamer Platz überreicht. Im Anschluss stand sein Film „Departed: Unter Feinden“ von 2006 auf dem Programm.
„Zahlreiche seiner Werke haben Filmgeschichte geschrieben, die Vielseitigkeit seines Schaffens ist einzigartig“, schreiben die Internationalen Filmfestspiele zu der Ehrung für Scorsese.
Scorsese gehört seit Jahrzehnten zu den stilprägendsten Regisseuren des internationalen Kinos. Zu seinen bekanntesten Filmen zählen „Taxi Driver“ (1975), „Die Farbe des Geldes“ (1986), „Good Fellas“ (1990) und „Gangs of New York“ (2002). Trotz seines Alters ist er weiter erfolgreich im Filmgeschäft aktiv. Bei der Oscar-Verleihung in drei Wochen ist sein neuester Film „Killers of the Flower Moon“ in zehn Kategorien nominiert, unter anderem als bester Film und für die beste Regie.
In den Ruhestand will Scorsese noch nicht
In einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem ZDF bekräftigte Scorsese, dass er nicht an Ruhestand denke. „Ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas zu sagen habe und dass das die Menschen auch interessiert“, sagt der 81-Jährige. In dem ZDF-Interview beschrieb Scorsese, dass er sich trotz seines Erfolgs in Hollywood immer noch als Außenseiter betrachte. „So habe ich innerhalb des Systems meine Filme machen können, aber ich blieb trotzdem immer am Rand“, sagte er.