Ganze Autobahn dicht

Wegen Kabelbrücke! Der Schwachsinns-Stau des neuen Jahres – wann und wo?

Es geht um Fahrbahninstandsetzungen, Baumfällarbeiten und die Errichtung einer Kabelbrücke. Dafür stehen Tausende im Schwachsinns-Stau.

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Auf der A115 geht bald nichts mehr.
Auf der A115 geht bald nichts mehr.Stefan Zeitz/imago

Braucht man diese Vollsperrung wirklich? In der Nacht vom 6. auf den 7. Januar wird die Autobahn A115 (AVUS) zwischen 21 Uhr und 5 Uhr in Fahrtrichtung Dreieck Potsdam-Babelsberg voll gesperrt. Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nordost, führt in dieser Zeit mehrere Arbeiten gleichzeitig durch, um die notwendige Sperrung so kurz wie möglich zu halten. Es droht der Schwachsinns-Stau des Jahres!

Zu den Maßnahmen, die getroffen werden, gehören laut Verkehrsinformationszentrale Berlin Fahrbahninstandsetzungen, Baumfällarbeiten und die Errichtung einer Kabelbrücke.

Die Arbeiten sind notwendig, um die Verkehrssicherheit langfristig zu gewährleisten, heißt es, und die Strecke für kommende Sanierungsprojekte vorzubereiten.

Aber warum, bitte, zu dieser finsteren Stunde? Eine nächtliche Vollsperrung wurde gewählt, um den Verkehrsfluss tagsüber nicht zu beeinträchtigen. In dieser Zeit sind vergleichsweise wenige Fahrzeuge auf der Strecke unterwegs, was die Auswirkungen auf Pendler und Reisende minimiert, glaubt man. Gleichzeitig ermöglicht die Sperrung den Arbeitsteams, ohne Unterbrechungen zu arbeiten.

Schwachsinns-Stau seit Oktober befürchtet

Die nächtlichen Arbeiten sind Teil eines größeren Sanierungsprojekts, das die A115 zwischen der Anschlussstelle Spanische Allee und der Landesgrenze Berlin/Brandenburg umfassend modernisieren wird.

Auf der Avus steht wegen Bauarbeiten mal wieder alles still.
Auf der Avus steht wegen Bauarbeiten mal wieder alles still.Stefan Zeitz

Von Oktober 2024 bis August 2026 wird dieser Abschnitt grundlegend saniert, um die Infrastruktur für die kommenden Jahre fit zu machen.

Das Projekt wurde im Oktober 2024 auf einer Pressekonferenz vorgestellt und als dringend notwendig eingestuft. Schon damals hatten sich viele darüber aufgeregt. Die kommenden Arbeiten werden eine Herausforderung für die Bauplanung und Verkehrssteuerung darstellen, tragen aber wohl entscheidend zur langfristigen Verbesserung der Verkehrssituation bei. ■