Diese verdammten Kabeldiebe! An einer Bahnanlage im Bereich Frankfurter Allee haben sie zugeschlagen. Die Folgen bekommen nun die Berliner zu spüren, die am Mittwochmorgen vor allem im Osten der Hauptstadt unterwegs sind und mit der S-Bahn zur Arbeit wollen. Wegen des Vorfalls sind auf insgesamt vier Strecken der Verkehr eingestellt. Eine S-Bahn-Linie fährt derzeit überhaupt nicht, teilte die S-Bahn-GmbH Berlin mit.
Um diese S-Bahnstrecken handelt es sich – und so kommen Sie weiter:
Wegen des Kabeldiebstahls kommt es momentan zu Ausfällen und Verspätungen auf den Linien S2, S8, S42 und S85 betroffen. Laut Internetseite verkehrt die Linie S85 überhaupt nicht.
Die S-Bahn-Linie S2 fährt derzeit zwischen Bernau und Greifswalder Straße nur im 20-Minuten-Takt. Die S8 fährt demnach lediglich zwischen Birkenwerder und Blankenburg sowie zwischen Treptower Park und Grünau/Wildau. Fahrgästen mit weiteren Zielen auf der S8 wird empfohlen, auf die Linie S2 sowie die Ringbahnen umzusteigen. Die S42 ist im 10-Minuten-Takt unterwegs.
Kabeldiebstähle sorgen in Berlin immer wieder für große Probleme bei den Bahnen im öffentlichen Nahverkehr. Im Dezember 2023 gab es die letzten größeren Fälle, bei denen es Einschränkungen und Ausfälle bei der S-Bahn gab, etwa bei der S85. Damals hatten unbekannte Täter Kabel in der Nähe des S-Bahnhofes Treptower Park gestohlen.
Kabeldiebe: Wer -S-Bahnstrecken sabotiert, dem drohen harte Strafen
Auch im Berliner Untergrund schlagen die Diebe zu. In den vergangenen Monaten führte dies auch zu Ausfällen auf verschiedenen U-Bahn-Linien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).
Werden die Täter erwischt, drohen harte Strafen, wie der folgernde Fall aus der Vergangenheit zeigt. Vor fast einem Jahr wurde ein Kabeldieb auf frischer Tat geschnappt. Er und ein Mittäter wurden in Marzahn von Polizisten entdeckt, als die beiden Diebe 88 Meter eines Rückleiterkabels zum Abtransport bereitgelegt hatten. Ausgerüstet mit Cuttermesser, Axt, Kabelschere und Zange waren die Verdächtigen unterwegs gewesen. Der Sachschaden betrug 50.000 Euro.