Geräumtes Haus

Habersaathstraße: Unbekannte greifen Wachleute mit Reizgas an

In einem Wohnhaus in der Habersaathstraße kam es zu einem Angriff auf zwei Sicherheitskräfte. Die Täter versuchten, in den Keller einzudringen und setzten Reizgas ein.

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Polizeieinsatz (Symbolbild)
Polizeieinsatz (Symbolbild)Soeren Stache/dpa

Rücksichtslose Gas-Attacke in einem Wohnhaus in Berlin-Mitte. Es gab Verletzte.

Gegen 17.50 Uhr am Montag entdeckten zwei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes verdächtige Spuren an einer verschlossenen Metalltür. Und zwar im Treppenhaus eines Gebäudes in der Habersaathstraße.

Offenbar hatten Unbekannte versucht, mit Werkzeugen über die zugeschweißte Tür in den Keller zu gelangen. Die Wachleute reagierten sofort und sicherten den Zugang provisorisch ab.

Gas-Attacke direkt ins Gesicht

Die Ruhe hielt allerdings nicht lange. Als die beiden Männer – 23 und 32 Jahre alt – gegen 21 Uhr wieder durch das Gebäude gingen, war die Barrikade verschwunden. Die Tür war aufgebogen, der Einbruchsversuch offenbar in vollem Gange.

In dem Moment, als sie sich der beschädigten Tür näherten, traf sie aus dem Inneren eine dichte Reizgaswolke. Durch einen Spalt soll das Gas versprüht worden sein – direkt ins Gesicht der beiden Männer, so die Polizei.

Sie erlitten Reizungen an Augen und Atemwegen, konnten das Gebäude aber noch aus eigener Kraft verlassen und benötigten schließlich auch keine ärztliche Behandlung. Die Polizei rückte kurz darauf an und leitete Ermittlungen ein.

Der Staatsschutz des Landeskriminalamts Berlin (LKA) übernahm den Fall. Es geht um den Verdacht der Körperverletzung, des Hausfriedensbruchs und der Sachbeschädigung. Wer hinter dem Angriff steckt und was sich die Täter von dem Einbruch in den Keller versprachen, ist noch nicht restlos geklärt.