Was als familiärer Besuch begann, endete in blankem Entsetzen. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen 45-jährigen Mann erhoben, der seinen eigenen Onkel schwer verletzt haben soll.
Der Vorwurf lautet auf gefährliche Körperverletzung. Ermittlungen zufolge eskalierte der Streit am 3. September 2024 in der Wohnung des damals 70-jährigen Opfers im Berliner Stadtteil Gesundbrunnen.
Der Neffe soll Geld und Lebensmittel gefordert haben – offenbar in aggressivem Ton. Als der Onkel sich weigerte, ihm etwas zu geben, soll der Mann zu drastischen Mitteln gegriffen haben.
Siedend heißes Wasser auf die Beine des Onkels gekippt
Er soll einen Topf mit Wasser auf den Herd gestellt, gewartet haben, bis es kochte, und dann das siedend heiße Wasser über die ungeschützten Beine des körperlich beeinträchtigten Seniors gegossen haben.
Der 70-Jährige erlitt laut Anklage Verbrühungen zweiten Grades an beiden Beinen – Verletzungen, die ihn über Wochen ans Bett fesselten. Der mutmaßliche Täter wurde kurz nach der Tat festgenommen. Über sein Motiv schweigt er bisher.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, den Angriff gezielt vorbereitet zu haben. Nun muss das Amtsgericht Berlin-Tiergarten entscheiden, wann der Fall vor Gericht kommt.



