In Prenzlauer Berg öffnet noch im Dezember eine Unterkunft für Geflüchtete mit bis zu 350 Betten. Damit reagiert die Senatssozialverwaltung auf den weiter steigenden Zuzug von Geflüchteten – vor allem aus der Ukraine kommen in den Wintermonaten wieder mehr Menschen nach Berlin.
Umstrittener Neubau an der Diesterwegstraße
Wie der Tagesspiegel berichtet, handelt es sich bei dem Bau in Pankow um einen Modulbau mit zunächst 270 Plätzen, erweiterbar auf 350. Das Projekt wurde bereits 2023 gestartet und von der landeseigenen Gewobag umgesetzt. Drei sechsgeschossige Gebäude bieten insgesamt 70 Wohneinheiten für Geflüchtete.

Senat widerspricht Koalitionsbeschluss
Eigentlich hatten CDU und SPD im Koalitionsausschuss am 13. November beschlossen, Neubauplanungen für Flüchtlingsunterkünfte zu stoppen. Doch Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) hält daran fest, neue Projekte weiterzuführen. Ihr Sprecher Stefan Strauß erklärte gegenüber dem Tagesspiegel, der Beschluss werde „fachlich geprüft“ – bis dahin blieben alle Planungen bestehen.
Das Projekt ist nicht das Einzige im Bezirk Pankow, der berlinweit bisher die meisten Flüchtlingsunterkünfte hat: Weitere Projekte sollen im kommenden Jahr verwirklicht werden.
Diese Flüchtlingsunterkünfte kommen in Pankow
Ab Frühjahr 2026 soll am Blankenburger Pflasterweg eine Containerunterkunft mit 500 Plätzen entstehen. Kosten: rund 20 Millionen Euro. An der Elisabeth Aue sind ebenfalls 500 Betten vorgesehen.


