Umwelt

Begrünung statt Kahlschlag: Treptow-Köpenick bekommt 47 Hausbäume

Grün statt Kahlschlag! Treptow-Köpenick bekommt neue Hausbäume – alle Infos zum Projekt.

Author - Stefan Henseke
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47 Hausbäume wurden jetzt für den Bezirk Treptow-Köpenick angeliefert.
47 Hausbäume wurden jetzt für den Bezirk Treptow-Köpenick angeliefert.Bezirksamt Treptow-Köpenick

Erst vor wenigen Tagen verkündete das Bezirksamt Treptow-Köpenick, dass überall im Bezirk Bäume gefällt werden – von Altglienicke bis nach Schmöckwitz. Jetzt aber kommt wieder etwas Grün dazu: Im Rahmen des Begrünungsprojekts „Hausbäume für Treptow-Köpenick“ wurden jetzt 47 Hausbäume angeliefert.

Die Aktion „Hausbäume für Treptow-Köpenick“ läuft seit 2023. Jährlich können sich Hauseigentümer, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsbaugenossenschaften sowie soziale Einrichtungen für kostenlose Hausbäume bewerben. Die fachgerechte Pflanzung übernimmt dann das Naturschutzamt Treptow-Köpenick. Anschließend liegt die Verantwortung für Anwuchs und Pflege bei den jeweiligen Teilnehmern.

Angesagte Baumarten: Amberbaum, Feldahorn und Felsenbirne

Die Lieferung erfolgte per Lkw. Die Bäume wurden vor Ort entladen und für die Pflanzung vorbereitet. Es handelt sich um sogenannte Hausbäume, die direkt vor Wohnhäusern stehen und dort für Begrünung sorgen. Besonders beliebte Baumarten sind in diesem Jahr Amberbaum, Feldahorn und Felsenbirne.

Das Projekt verfolgt das Ziel, die Straßen im Bezirk langfristig grüner zu gestalten. Hausbäume gelten als wichtiger Bestandteil des Stadtbildes. Sie tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei und bieten Lebensraum für Tiere.

Für die Pflanzung von Hausbäumen kommen Standorte infrage, von denen aus die Bäume sichtbar ins öffentliche Straßenland wirken können. Besonders geeignet sind Vorgärten, öffentlich zugängliche Hofbereiche oder gemeinschaftlich genutzte Flächen.

Rahnsdorf, Johannisthal: Hier werden Bäume gefällt

Für die Aufstellung eines Hausbaums können sich all die bewerben, die ein Grundstück im Bezirk Treptow-Köpenick besitzen. Die Unterlagen für die Bewerbung im Jahr 2026 werden gerade erarbeitet.

Zeitgleich gegen aber im Bezirk die Fällungen von Bäumen weiter, die laut Bezirksamt eine Gefahr darstellen. Weil sie von Pilzen befallen sind, weil Stamm oder Wurzeln morsch sind. Am Donnerstag werden zwei Linden und eine Eiche in Rahnsdorf gefällt, am Freitag soll ein fünf Meter hoher Kirschbaum in der Springbornstraße (Johannisthal) gekappt werden.