Jetzt ist klar, warum der Brand in dem Haus in Mahlsdorf, bei dem ein Junge ums Leben kam, ausbrach. „Die Brandursache war ein technischer Defekt“, sagte Samstagmittag ein Polizeisprecher zum Berliner KURIER. Am Montagabend hatten sich die Flammen rasend schnell ausgebreitet. Die Feuerwehrleute konnten den 7-Jährigen zwar noch aus dem brennenden Haus retten. Trotz Reanimation verstarb er kurz danach.
Als die Feuerwehr am Montagabend eintraf, stand das Einfamilienhaus bereits lichterloh in Flammen. Mehrere Bewohner konnten sich selbst ins Freie retten – doch plötzlich der Schock: Ein Kind wurde noch vermisst!
Mahlsdorf: „Die Familie steht nun vor den Trümmern“
Die Feuerwehrleute wagten sich ins Flammenhaus, doch eine brennende Holztreppe blockierte den Weg, der Zugang war versperrt. Schließlich gelang es den Einsatzkräften, über tragbare Leitern bis zu dem Jungen vorzudringen. Doch es war zu spät.
Ganz Berlin war betroffen von der schlimmen Nachricht, besonders aber die Mahlsdorfer aus der Nachbarschaft. Die Aktion „Mahlsdorf hält zusammen“ sammelt seitdem Geld für die betroffene Familie, um wenigstens finanziell zu helfen.
„Die Familie steht nun vor den Trümmern – ohne Zuhause, ohne Besitz und mit dem Verlust eines geliebten Menschen, den kein Wort beschreiben kann. Wir möchten ihnen in dieser unvorstellbar schweren Zeit wenigstens ein kleines Stück Halt geben“, heißt es im Spendenaufruf auf der Internetplattform Gofundme. Jede Spende, ob groß oder klein, helfe dabei, die Familie nach diesem Schicksalsschlag finanziell zu unterstützen
DRK findet eine Ersatzwohnung
Und die Mahlsdorfer, die Berliner zeigen ein großes Herz. 101.697 Euro sind schon zusammengekommen. Zusammen mit der Freiwilligen Feuerwehr Mahlsdorf wurden auch Kleidung, Küchen- und Haushaltsgegenstände gesammelt. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat bereits eine mögliche Ersatzwohnung gefunden.



