Berlin bereitet sich 2026 auf umfangreiche Baustellen vor – besonders rund um den Alexanderplatz in Mitte. Hier kommt ein Überblick, was die Fahrgäste erwartet.
Alexanderplatz wird zur Großbaustelle
Die Berliner können sich schon einmal mental darauf einstellen: Wer 2026 am Alexanderplatz unterwegs ist, braucht starke Nerven – denn der Bahnhof wird zur Großbaustelle.
Die Deutsche Bahn startet eine umfassende Kernsanierung, die sich über mehrere Jahre hinzieht. Wände und Zwischendecken kommen raus, Brandschutz und Technik werden komplett erneuert. Shops und Imbisse müssen weichen, stattdessen gibt es provisorische Angebote wie mobile Toiletten und ein Reisezentrum.

Der Zugverkehr läuft weiter, aber mit Einschränkungen. Fertig soll das Mammutprojekt erst 2029 sein. Ganz klar: Diese Mega-Baustelle wird die Hauptstädter viele Nerven kosten.
Auch der Hauptbahnhof wird umgemodelt
Doch der Alex wird nicht die alleinige Baustelle im Berliner Nah- und Fernverkehr: Auch am Hauptbahnhof wird kräftig gebaut. Der Europaplatz bekommt ein neues Gesicht – mit barrierefreien Wegen, einer großen Fahrradstation für über 200 Räder, neuen Haltestellen und 30 frischen Bäumen. Startschuss für den Umbau ist Anfang 2026.

Pendler müssen sich außerdem auf Umwege einstellen: Die Strecke Hamburg–Berlin wird bis April 2026 saniert, später folgt die Verbindung Lehrte–Berlin. Ersatzbusse und längere Fahrzeiten sind programmiert.
Hier gibt es aber auch gute Nachrichten: Am 28. März 2026 geht die neue S-Bahn-Strecke S21/S15 an den Start! Sie verbindet den Nordring direkt mit dem Hauptbahnhof und bringt dem Wedding endlich eine schnelle Verbindung zum Fernverkehr.
Weitere Baustellen im Zentrum? Na klar!
Auch am S-Bahnhof Wollankstraße in Pankow wird kräftig gearbeitet. Die Bahn erneuert dort nicht nur die Gleise, sondern ersetzt auch die Eisenbahnbrücke. Für Fahrgäste bedeutet das: Der S-Bahn-Verkehr bleibt vorerst unterbrochen. In den kommenden Monaten soll obendrein ein zweiter Zugang zum Bahnsteig entstehen – diesmal von der Pankower Seite.

Auch beim Thema Lärmschutz tut sich etwas: Für März ist der Einbau von Gründungsrohren für neue Schallschutzwände geplant. Autofahrer können seit Anfang Dezember immerhin wieder einspurig unter der Brücke durchfahren. Doch Vorsicht: Weitere Vollsperrungen sind laut Bahn nicht ausgeschlossen.



