Das geschlossene Äuglein ist dunkel umrahmt. Es sieht fast so aus, als hätte sich das süße Panda-Baby im Gerangel mit dem Schwesterchen ein blaues Auge geholt. Doch das täuscht: Die beiden Zwillinge aus dem Zoo Berlin zeigen nur immer mehr die für Pandabären typischen Hautverfärbungen. Auch sonst entwickeln sie sich prächtig und legen Gewicht zu.
Hier passt die Abwandlung eines alten NDW-Hits von Ideal: Eure schwarzen Augen machen uns so sentimental ... Die neuen Zoo-Fotos der Panda-Mädchen gehen ans Herz. Beide entwickeln sich auch ideal. Mit den flauschigen, schwarzen Öhrchen, den so typischen Augenringen, einem gut gefüllten Bauch und winzigen Krallen, die gülden schimmern, sehen die Berliner Mini-Pandas immer mehr wie echte Große Pandas aus.
Panda-Mädchen werden regelmäßig massiert
„Wir sind äußerst erfreut über die Entwicklung der beiden kleinen Pandas. Ihre wachsende Schwarz-Weiß-Färbung zeigt deutlich, dass sie – auch optisch – ganz ihrer Mutter nacheifern“, sagt Zoo-Direktor Andreas Knieriem. Nun wird auch ein dunkler Streifen an den Schultern der einst komplett rosafarbenen Baby-Pandas sichtbar.
Während das eine Baby mit leisem Quieken den Kopf hebt, um nach der Zitze seiner Mutter zu suchen, schläft das süße Schwesterchen im Inkubator und träumt womöglich von der nächsten Milchration, die sie sich bei Mama Meng Meng (11) holen möchte. 15 Tage sind die winzigen Panda-Mädchen inzwischen alt. Gerade mal eine Stunde und 16 Minuten (22. August, 13.03 und 14.19 Uhr) lagen bei der Geburt zwischen beiden, aber die Erstgeborene behält ihren (Gewichts-) Vorsprung.

Der Zoo in Berlin-Charlottenburg freut sich über die stetige Gewichtszunahme der beiden. Ihr Geburtsgewicht haben sie mittlerweile mehr als verdoppelt und wiegen aktuell 510 Gramm und 450 Gramm. Neben der Gewichtskontrolle achtet das Panda-Team auch auf die Körpertemperatur der Jungtiere und unterstützt ihre Verdauung mit sanften Massagen.
Die beiden trinken so eifrig bei ihrer Mutter Meng Meng, dass ein zusätzliches Fläschchen aktuell gar nicht benötigt wird. Das gesamte Panda-Team ist rund um die Uhr im Einsatz, um die Aufzucht zu begleiten und sicherzustellen, dass die Jungtiere weiterhin so gut gedeihen.
Nur Papa Panda zeigt sich den Zoo-Besuchern in Berlin
Die junge Panda-Familie wird die „Kennenlernzeit“ nun erst einmal im rückwärtigen Bereich des Pandastalls verbringen und ist bis auf Weiteres nicht für die Zoo-Gäste zu sehen. Nur Panda-Papa Jiao Qing (14) ist weiterhin bambusfressend und entspannt im Panda Garden zu sehen. Denn Panda-Männchen sind auch in der Natur nicht in die Aufzucht der Jungtiere involviert.

Im Zoo Berlin leben seit Sommer 2017 Deutschlands einzige Große Pandas. Am 31. August 2019 brachte Panda-Dame Meng Meng zwei Baby-Pandas zur Welt. Sie waren der erste Panda-Nachwuchs, der jemals in Deutschland geboren wurde. Pit und Paule verließen den Zoo Berlin im Dezember 2023 und leben seitdem in der Chengdu Panda Base in China. ■