Der Jahreswechsel steht bevor – und auch viele Menschen in Berlin und Brandenburg hoffen, dass 2026 ein bisschen besser wird als die vorherigen Jahre. Zumindest eine gute Nachricht gibt es bereits: Im Januar werden Strom und Gas in Berlin günstiger! Für die Berlinerinnen und Berliner bedeutet das: Sie können etwas Geld sparen. Aber: Wie viel Knete bleibt am Ende hängen? Wir haben die Zahlen.
Gaspreise sinken 2026 – das können die Berliner sparen
Grund für die Preissenkungen ist der Wegfall der sogenannten Gasspeicherumlage – der Versorger Gasag senkt daher die Preise. Das Unternehmen teilte das bereits im November mit. Konkret heißt das: Der Arbeitspreis sinkt ab dem ersten Januar um 0,34 Cent pro Kilowattstunde – bei einem jährlichen durchschnittlichen Verbrauch von 15.000 Kilowattstunden zahlen Verbraucher aktuell 11,98 Cent brutto pro kWh.
Was bedeutet das für eine durchschnittliche Berliner Wohnung? Wer rund 12.000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, würde mit den neuen Werten immerhin rund 41 Euro sparen, rechnete die Gasag vor. Und damit nicht genug: Das Unternehmen kündigte bereits an, dass im kommenden Jahr auch die Strompreise fallen sollen. Hintergrund sind hier die günstigen Beschaffungspreise und die sinkenden Netzentgelte. Dass die sinken sollen, hatte wiederum der Berliner Stromnetzbetreiber angekündigt.
Auch der Strompreis soll im kommenden Jahr in Berlin fallen
Auch hier eine einfache Rechnung: Der Grundpreis bleibt mit 39,70 Euro stabil, doch der Arbeitspreis sinkt um 2,98 Cent auf 8,88 Cent pro Kilowattstunde. Ein Berliner Haushalt, der einen Jahresverbrauch von 1950 Kilowattstunden hat, kommt am Ende eine Ersparnis von rund 58 Euro heraus. Aber: Warum sinken die Netzentgelte eigentlich? Es liegt daran, dass es 2026 einen Zuschuss vom Bund für die vier großen Netzbetreiber in Deutschland gibt – 6,5 Milliarden Euro sollen fließen, damit die Verbraucher entlastet werden. Das Geld kommt aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) der Regierung.
Und: Die Netzentgelte haben einen nicht unwesentlichen Anteil am Strompreis. Sie schließen unter anderem die Kosten für den Betrieb von Stromzählern und den Transport von Elektrizität ein – und machen etwa ein Viertel des Strompreises aus. Für die Kunden bedeutet das: Sie können im neuen Jahr etwas Geld sparen. Eine Nachricht, mit der man sich auf das Jahr 2026 gleich noch etwas mehr freut.