Streik-Hammer bei der Berliner Stadtreinigung! Der Ausstand bei der Berliner Stadtreinigung – er soll auch in der kommenden Woche fortgesetzt werden. Nachdem die Gewerkschaft Verdi das Entsorgungsunternehmen schon mehrfach bestreikte, geht der Arbeitskampf jetzt in eine neue Runde. Und dieses Mal erwischt es zahlreiche Berliner richtig heftig. Denn: Der Streik soll die komplette nächste Arbeitswoche anhalten, also von Montag (10. März 2025) bis Freitag (14. März 2025) dauern. Was jetzt alles bestreikt wird, was es für die Berliner bedeutet: der große Überblick.
Am Samstagnachmittag meldete die BSR, dass das Unternehmen in der kommenden Woche durch due Gewerkschaft Verdi umfangreich bestreikt wird. Die Folge: Es soll Einschränkungen bei der Straßeneinigung geben, außerdem sind von Mittwoch bis einschließlich kommenden Samstag die Recyclinghöfe der BSR geschlossen. Zudem fällt die Müllabfuhr aus – und auch die BSR-Kieztage in verschiedenen Bezirken finden nicht statt.
Das Unternehmen selbst sieht inzwischen „deutliche Belastungen der BSR-Kunden“, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung. Man bedauere die großen Unannehmlichkeiten, die in der kommenden Woche durch die Streikt entstehen werden. Aber: Die Verantwortung für die Folgen trage die Gewerkschaft Verdi, heißt es. Aber: Welche Folgen hat der Mega-Ausstand überhaupt für die Berlinerinnen und Berliner? Der große Überblick.

Streik bei der BSR bremst Straßenreinigung und Mülllabfuhr
Straßenreinigung fällt aus! Von Montag bis einschließlich Freitag soll es erhebliche Einschränkungen bei der Straßenreinigung geben. Heißt: Es kann zum Beispiel vorkommen, dass öffentliche Abfalleimer nicht geleert werden. Wird der Ausstand durchgezogen, könnten die Berliner also allein daran schnell merken, dass die Mitarbeiter der BVG streiken.
Müllabfuhr fällt aus! Von Mittwoch bis einschließlich kommenden Samstag soll zudem die Müllabfuhr aussetzen. Das heißt: „An diesen Tagen werden die Restabfall- und Bioguttonnen sowie – im BSR-Zuständigkeitsbereich – die Wertstofftonnen nicht geleert“, teilt die BSR mit. Erst nach der Beendigung des Streikt und zu den nächsten Regulären Terminen der Müllabfuhr soll der Abfall dann wieder abgeholt werden.

Streik bei der BSR: Sperrmüll wird nicht abgeholt, Recyclinghöfe schließen
Ausstand bei Sperrmüll-Abholung und Recyclinghöfen! Auch Sperrmüll soll vom 12. Bis einschließlich 14. März nicht abgeholt werden. „Die BSR setzt sich mit den betroffenen Kundinnen und Kunden in Verbindung, um Ersatztermine zu vereinbaren“, heißt es dazu. Außerdem sollen von Mittwoch bis Samstag alle 14 Recaclinghöfe der BSR geschlossen bleiben. Abfälle werden also nicht angenommen. Die BSR weist außerdem darauf hin, dass Berliner, die ihren Müll vor den Höfen abladen, mit Strafen rechnen müssen.
#BSR wird kommende Woche (11. KW) von #Verdi umfangreich bestreikt: U.a. bleiben 12.-15.3. alle #Recyclinghöfe geschlossen u. #Müllabfuhr fällt aus. #Kieztage in #Lichtenberg, #Mitte, #Neukölln u. #Tempelhof finden nicht statt. Mehr ℹ️ https://t.co/PRnWPpt7mB #Warnstreiks #Berlin pic.twitter.com/j3Vh4VmvDd
— Berliner Stadtreinigung (BSR) (@BSR_de) March 8, 2025
Lichtenberg, Mitte, Neukölln: Kieztage fallen durch den Streik bei der BSR aus
Kieztage fallen aus! Die geplanten BSR-Kieztage, die in den Zeitraum des Streiks fallen, müssen ebenfalls ausfallen. Konkret geht es um die Termine in Lichtenberg (12. März), Mitte (13. März) und Neukölln (14. März). Bei den Kieztagen handelt es sich um ein gemeinsames Angebot der Berliner Stadtreinigung und der Bezirksämter für die haushaltsnahe Entsorgung von Sperrmüll und Elektroschrott. Hier können sperrige Dinge entsorgt und außerdem kleine Schätze getauscht oder verschenkt werden.
Streik bei der BSR: Auch diese Anlagen sind nächste Woche dicht!
Weitere Anlagen geschlossen! Auch andere anlagen der BSR sind an den streiktagen dicht. Das betrifft beispielsweise die Mechanische Behandlungsanlage Gradestraße für die Selbstanlieferung von Sperrmüll und Restabfall. Auch das Müllheizkraftwerk Ruhleben und das Biomassezentrum Hennickendorf sind zu. Und: „Im BSR-Service-Center kann es infolge der Warnstreikmaßnahmen zu einem deutlich erhöhten Anrufvolumen und damit ggf. zu längeren Wartezeiten für Anrufer/-innen kommen“, heißt es. „Die BSR bittet hierfür um Verständnis.“ ■