
Fahnder machten ihm richtig Dampf, aber der Wasserpfeifen-Mann ließ es weiter blubbern: Vor Gericht geht es nun um 15 Tonnen illegalen Shisha-Tabak. Rund eine halbe Million Euro soll Ahmad A. (40) am Fiskus vorbei eingesackt haben. Die Anklage lautet auf unter anderem auf Steuerhinterziehung. Der Staatsanwalt hat die Einziehung von 552.925 Euro beantragt.
Sieben Fälle werden ihm vorgeworfen, einmal soll der Mitangeklagte Ahmed S. (33) beteiligt gewesen sein. Beide stammen aus dem Irak, leben seit Jahren in Berlin. A. ist Deutsch-Iraker, tätig als „Händler und Angestellter“.
Im Visier der Ermittler seit August 2019.
Die Ermittler gehen davon aus: A. ist seit 2017 offiziell bei einem „Einzelhandel für Wasserpfeifen und Zubehör“ in Neukölln angestellt – seine Frau sei als Geschäftsführerin eingetragen. Tatsächlich aber „ist und war“ es jedoch A., der sich um die laufenden Geschäfte der Firma kümmerte, so die Anklage. Beamte des Hauptzollamts entdeckten bei einer „Steuer-Aufsichtsmaßnahme“ in einem Transporter 270 Kilo unversteuerten Shisha-Tabak. Der Staatsanwalt: Entweder habe A. das Zeug selbst hergestellt oder sich verschafft.



