An diesem eisig kalten Morgen wurden Pendler in Berlin und Brandenburg unangenehm überrascht. Wer etwa auf dem Weg von Wannsee nach Mitte mit der Regionalbahn fahren wollte, musste feststellen, dass die Regios umgeleitet wurden. Ein brennender Kabelschacht erschwerte vielen Berlinern und Brandenburgern ihren Weg zur Arbeit.
Wegen eines Feuerwehreinsatzes an einem brennenden Kabelschacht in Wuhlheide kam es am Morgen im Berliner Regionalverkehr zu Einschränkungen. Betroffen waren die Regionalbahn-Linien RE2, RE7, RB21 und RB23, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte.

Der RE2 wurde demnach über Berlin Jungfernheide, Berlin Gesundbrunnen und Berlin-Lichtenberg umgeleitet, teilte die Deutsche Bahn auf X mit. Alle anderen Stadtbahnhalte entfallen. Züge der RB21 werden laut Bahn über Berlin-Charlottenburg umgeleitet. Sie beginnen und enden am Zoologischen Garten, hieß es weiter. Züge der RB23 würden bis auf Weiteres am Berlin Ostbahnhof beginnen und enden.
Auch wenn der Feuerwehreinsatz nach Informationen der Bundespolizei mittlerweile beendet ist, dauern Verspätungen und Ausfälle an. Die S7 war es deutlich voller als sonst. Auch auf der Ringbahnlinie S42 sowie auf den Linien S8 und S85 komme es derzeit zu Verspätungen und Ausfällen, wie die VIZ weiter mitteilte. Grund hierfür sei die Reparatur an einem Signal in Gesundbrunnen.
Perspektivisch könnte es ab März zu weiteren Einschränkungen wegen Streiks bei der Bahn kommen. Ab heute verhandeln DB und Gewerkschaft EVG über einen neuen Tarifabschluss. In der sogenannten Friedenspflicht, die noch bis Ende März gilt, sind aber keine Arbeitskämpfe möglich. Beide Seiten wollen die Verhandlungen möglichst rasch abschließen - bestenfalls noch vor der Bundestagswahl am 23. Februar. Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten 7,6 Prozent mehr Gehalt. ■