Wahnsinniges Glück am U-Bahnhof Rohrdamm in Siemensstadt: In der Nacht zum Sonntag konnte an dem Bahnhof ein Rollstuhlfahrer in letzter Sekunde vor einer einfahrenden Bahn gerettet werden. Der bisher unbekannte Mann war aus bisher ungeklärten Gründen auf die Gleise gerollt. Doch der Fahrer der U-Bahn reagierte geistesgegenwärtig, legte eine Notbremsung ein.
U-Bahn-Fahrer bremste, rettete dem Rollstuhlfahrer das Leben
Nur der schnellen Reaktion des U-Bahn-Fahrers ist es zu verdanken, dass dieser Zwischenfall am U-Bahnhof Rohrdamm nicht tödlich endete: Mitten in der Nacht rollte ein Rollstuhlfahrer aus bisher ungeklärten Ursachen auf die Gleise der Linie U7, blieb dort mit schweren Verletzungen liegen. Sein unfassbares Glück: Der Fahrer einer einfahrenden U-Bahn sah den Mann noch rechtzeitig, legte eine Notbremsung ein.

Der Zug kam kurz vor dem Rollstuhlfahrer zum Stehen, die Rettungskräfte wurden alarmiert. Sie fanden den Rollstuhlfahrer auf den Schienen vor. Augenzeugen berichteten, dass erst der Strom abgeschaltet wurde, dann holten Einsatzkräfte der Feuerwehr den Mann, ein Notarzt half dabei. Anschließend wurde der Verletzte aus den Schienen gehoben und in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Er sei glücklicherweise ansprechbar gewesen, habe nicht in Lebensgefahr geschwebt.
Der U-Bahn-Verkehr musste während der Rettungsaktion, die sich gegen 2.15 Uhr in der Nacht ereignete, eingestellt werden. Laut einem Bericht der B.Z. gehen die Ermittler von einem tragischen Unfall aus – es wird momentan ausgeschlossen, dass jemand den Mann in die Gleise schubste. Die Identität des Verletzten ist unklar, er hatte keine Papiere bei sich, heißt es.