Gerade erst gibt’s ein paar Euro mehr – da kommt schon die nächste Umstellung. Für tausende Rentner in Berlin und Brandenburg wird es jetzt ernst: Wer seine Rente bislang bar per Post bekam, steht bald vor einem Problem. Denn ab 2026 überweist der Staat nur noch – wer kein Konto hat, bekommt kein Geld mehr!
Was für ein Rentenjahr: Erst der Streit um die Pflegebeiträge, jetzt das Konto-Knallhart-Gesetz! Während viele Ruheständler sich über 3,74 Prozent mehr im Portemonnaie freuen, müssen sich einige von ihnen plötzlich mit Behördenformularen, Bankterminen und Konten herumschlagen. Denn: Wer seine Rente bisher bar bekam, muss umstellen – oder geht leer aus.
Rente: Der Staat macht Schluss mit dem Bar-Modell
Ab Januar 2026 ist endgültig Schluss mit der sogenannten „Zahlungsanweisung zur Verrechnung“. Wer dann keine Bankverbindung angegeben hat, bekommt keine Rente mehr. „Ab Dezember 2025 muss die Zahlung auf ein Konto laufen“, teilt die Deutsche Post mit, die im Auftrag der Rentenversicherung das Geld verteilt. Schon jetzt laufen die Anschreiben – wer betroffen ist, soll sich melden.
In Berlin und Brandenburg betrifft das mehrere hundert Senioren. Die allermeisten bekommen ihre Rente längst digital – aber es gibt sie noch, die kleinen Restgruppen ohne Konto. Ältere, oft sehr betagte Menschen, die noch nie online-banking genutzt haben. Für sie bedeutet die Umstellung Stress – und Unsicherheit.

Wer bisher auf den monatlichen Gang zur Post setzte, muss jetzt schnell handeln. Entweder wird ein eigenes Konto eröffnet – oder das Geld wird künftig an eine Vertrauensperson, etwa den Ehepartner, überwiesen. Die gute Nachricht: Seit 2016 haben alle Bürger in der EU ein gesetzliches Recht auf ein sogenanntes Basiskonto – viele Banken bieten das sogar kostenlos an.
Dazu kommt die Pflegebeitrag-Nachzahlung
Und dann noch das: Zeitgleich mit der Rentenerhöhung im Juli wird auch der erhöhte Pflegebeitrag rückwirkend fällig! Bedeutet: Für viele Ruheständler, die eigentlich auf die Erhöhung gehofft hatten, ist am Monatsende nicht mehr, sondern weniger Geld übrig. Die Kritik daran wächst – vor allem, weil sich der Nachzahlungsbetrag an der jetzt höheren Rente bemisst, nicht an der, die bis Juni gezahlt wurde.