Was als unbeschwerter Abend enden sollte, verwandelte sich für 18 junge Touristen in einen Albtraum. Gegen 0.45 Uhr wurde die Berliner Feuerwehr zum Warschauer Platz gerufen, wo zahlreiche Menschen über heftige Augen- und Atemwegsreizungen klagten. Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei!
Der schockierende Auslöser: Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes setzte offenbar Reizgas bzw. Pfefferspray ein, das sich in einer großen Wolke über die anwesenden Touristen verbreitete. Diese waren zuvor bei einem Karol-G -Konzert in der „Uber Arena“ und wollten anschließend im bekannten Berliner Club „Matrix“ feiern.
18 Verletzte nach Attack am „Matrix“
Verzweiflung und Chaos breiteten sich aus, als die Betroffenen, hauptsächlich spanisch- und englischsprachige junge Frauen und Männer, um Hilfe riefen. Die sofort eingetroffenen Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr alarmierten umgehend unter dem Stichwort „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) Verstärkung.
In einer nahegelegenen Räumlichkeit an der Rotherstraße sichteten Notfallsanitäter und Notärzte die insgesamt 18 Verletzten. Glück im Unglück: Keiner der Betroffenen musste ins Krankenhaus eingeliefert werden, alle konnten nach der Behandlung vor Ort entlassen werden.
„Matrix“-Security-Mann vorläufig festgenommen
Ein Security-Mitarbeiter des Clubs „Matrix“ wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung vorläufig festgenommen. Die Berliner Polizei ermittelt nun intensiv, um die genauen Umstände des Vorfalls zu klären.
Der Warschauer Platz war während des Großeinsatzes dicht gesäumt mit Feuerwehr- und Polizeifahrzeugen, was für zusätzliche Aufregung bei Passanten sorgte.
Zu einem weiteren Großeinsatz der Berliner Feuerwehr und Polizei kam es in der Nacht in Neukölln. Dort wurden Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die sich im Auftrag der Berliner Feuerwehr um eine hilflose Frau auf einem Gehweg kümmerten, von Passanten angegriffen und verletzt. Lesen Sie hier mehr zum Rettungs-Drama in Neukölln. ■