Es sollte ein gewöhnlicher Abend kurz vor Weihnachten sein, doch in einer Tankstelle an der Fritz-Erler-Allee in Neukölln nahm die Idylle ein jähes Ende: Ein brutaler Überfall hatte wenig mit besinnlicher Stimmung kurz vor dem Heiligabend zu tun. Gegen 19:45 Uhr stürmten mehrere Personen die Tankstelle – ihre Forderung: Geld. Was dann geschah, war wenig weihnachtlich.
Zuckerstreuer als Waffe? Neukölln im Ausnahmezustand
Augenzeugen berichten von einer regelrechten Eskalation. Die Täter warfen alles, was ihnen in die Hände fiel, quer durch den Raum. Zuckerstreuer, Rührstäbchen und Kaffeebecher wurden zu gefährlichen Wurfgeschossen, die nicht nur für Chaos, sondern auch für Verletzungen sorgten. Der eigentliche Schock: Ein Mitarbeiter der Tankstelle wurde bei der Auseinandersetzung schwer verletzt. Eine große Blutlache hinter der Theke zeugt von der Brutalität der Aktion. Offenbar erlitt er einen Nasenbruch bei diesem Überfall.

Noch bevor die Täter flüchten konnten, rückte die Berliner Polizei an. Ein Tatverdächtiger wurde sofort festgenommen – und die Fundstücke bei ihm lassen viele Fragen offen. Neben einem Schlagring und einem Observationsfernglas entdeckten die Beamten Eppendorf-Gefäße, gefüllt mit unbekannten Substanzen. Ein weiteres Detail ließ die Beamten stutzen: Zusätzliche Behälter waren am Bein des Mannes befestigt – warum und was darin war, ist derzeit noch unklar.