Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat eine spektakuläre neue Idee: Die bislang ungenutzten Balkone unter der Kugel des Fernsehturms könnten als Aussichtsplattformen für Besucher zugänglich gemacht werden. Über diesen Vorschlag hat sie sich bereits mit der Deutschen Funkturm GmbH, dem Bezirk Mitte, dem Denkmalschutz und der Tourismusgesellschaft Visit Berlin ausgetauscht, wie sie auf Facebook mitteilte.
Die Fernsehturm-Balkone als Touristenattraktion: Wieso ist da eigentlich keiner vorher drauf gekommen? „Man hat einen spektakulären Blick auf die Stadt und kann den Wind in fast 200 Metern Höhe spüren“, frohlockt Giffey. Bisher sind die Balkone ausschließlich für Notfälle vorgesehen und dienen als Evakuierungszonen für bis zu 400 Personen.
Aber das ist nicht die einzige Idee für den Fernsehturm. Auch der 30 Meter hohe Schaft, die sogenannte Kathedrale am unteren Ende des Turms, soll zukünftig für kulturelle Events genutzt werden. Die besondere Architektur des Raums und der Blick auf die vorbeirauschenden Fahrstühle könnten für ein einzigartiges Erlebnis sorgen, heißt es.
Currywurst und Boulette auf der Aussichtsplattform des Fernsehturms
Und schon zu Ostern gibt es eine Neuerung im Fernsehturm: Das Drehrestaurant „Sphere by Tim Raue“ feiert nach umfassenden Renovierungsarbeiten seine Wiedereröffnung. Gäste dürfen sich auf kulinarische Highlights mit spektakulärer Aussicht freuen.
Ob Raue mit dem Restaurant-Namen auf die Sphären-Theorie des griechischen Philosophen Aristoteles anspielt, nach der die Himmelskörper von Kristallkugeln getragen und bewegt werden, ist nicht überliefert. Die Speisekarte seiner künftigen Snackbar allerdings schon. Bei Tim Raue im Fernsehturm gibt es pikante Berliner Currywurst mit Schrippe oder Boulette mit Schrippe, Cornichons & Senfcreme.
Für Snacks und Bier auf der Aussichtsplattform können schon jetzt Tickets gebucht werden. Die Kosten liegen bei 43 Euro pro Karte. ■
