Wichtige Ost-West-Magistrale

Berlin: Drei Jahre Bau- und Stau-Chaos auf der Petersburger Straße!

Wer von Pankow mit dem Auto Richtung Kreuzberg, Treptow und den Flughafen BER will, muss hier entlang. Ab 16. September gibt es nur noch eine Fahrspur je Richtung.

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Hier an der Kreuzung Landsberger Allee, Ecke Petersburger Straße beginnt die Baustellen. Die Ampeln werden im Rahmen der Bauarbeiten auch neu geschaltet.
Hier an der Kreuzung Landsberger Allee, Ecke Petersburger Straße beginnt die Baustellen. Die Ampeln werden im Rahmen der Bauarbeiten auch neu geschaltet.GE-Foto/imago

Berliner Autofahrer müssen jetzt ganz tapfer sein: Am 16. September beginnen auf der Petersburger Straße in Friedrichshain Bauarbeiten, die drei (!) Jahre dauern werden. Die Petersburger Straße (als Verlängerung der Danziger Straße) ist eine der wichtigsten Ost-West-Verbindungen in der Stadt, auch ohne Bauarbeiten oft zu gestaut. Wer von Pankow und Prenzlauer Berg mit dem Auto Richtung Kreuzberg, Neukölln, Treptow und den Flughafen BER will, muss hier entlang.

Autofahrer, die in den vergangenen Tagen in der Petersburger Straße entlang mussten, ahnten schon, dass ihnen was blühen würde. Abgesperrte Spuren, Einengungen, Warnbarken: Das große Stau- und Bau-Chaos wird allerdings erst am Montag, dem 16. September, so richtig losgehen. Dann wird es auf der viel befahrenen Magistrale nur noch eine Spur je Fahrtrichtung geben. 

Petersburger Straße: Nur noch eine Fahrspur je Richtung

Wo gebaut wird: Auf der Petersburger Straße zwischen Landsberger Allee und Bersarinplatz. Auf 880 Meter wird die Straße komplett erneuert. Parallel zu der Straßenbaumaßnahme erfolgen auch umfangreiche Leitungsbauarbeiten der Ver- und Entsorgungsbetriebe.

Was alles gemacht wird: Die Straße wird komplett erneuert, mehr Platz für Radfahrer geschaffen. Dazu gehört: Ausbau der beiden Richtungsfahrbahnen mit je zwei Fahrstreifen (jeweils 3,25 Meter breit), Anlage von beidseitigen Längsparkstreifen (2,50 Meter breit), Neubau von Radwegen in den jeweiligen Seitenräumen (2,50 Meter breit), Neubau eines Grünstreifens als bauliche Trennung zwischen Geh- und Radweg (2,50 Meter breit), Neubau der Gehwege, Wiederherrichtung der Grünflächen im Mittelstreifen bei Erhalt der Bestandsbäume, Neupflanzung von 123 Bäumen in den Grünstreifen, Neupflanzung von 13 Bäumen als Ergänzungspflanzung im Mittelstreifen, Aufstellung von 16 Sitzbänken, Einbau von 120 Fahrradbügeln, neue Straßenbeleuchtung, drei Ampeln (Kochhann-, Straßmann- und Mühsamstraße) werden erneuert, dazu kommt eine Ampel am Bersarinplatz, die Ampel Petersburger Straße vor der Landsberger Allee wird angepasst.

So läuft die Verkehrsführung: Bei Vollsperrung der jeweils zu erneuernden Richtungsfahrbahn wird der motorisierte Fahrzeugverkehr auf der gegenüberliegenden Richtungsfahrbahn im Gegenverkehr, mit nur einem Fahrstreifen je Fahrtrichtung, geführt. Im  Baubereich wird ein mindestens 1,50 m breiter Gehweg für den Fußverkehr angeboten, Querungsmöglichkeiten sind vorgesehen. Für den Radverkehr wird ein Radweg von mindestens 1,50 Meter Breite je Richtung angelegt. Rettungsfahrzeugen wird die Zufahrt jederzeit gewährt, die Ver- und Entsorgung für Anwohner und Gewerbetreibende wird weiterhin ermöglicht. Aber: Während der Bauzeit stehen in der Petersburger Straße keine Parkplätze zur Verfügung.

Das sind die Abschnitte: Bauphase 1: Bau der östlichen Fahrbahn einschl. Gehweg und Einmündungen, Bauphase 2: Umbauphase zwischen den Bauphasen 1 und 3, Bauphase 3: Bau der westlichen Fahrbahn einschl. Gehweg und Einmündungen.

Bis zum 3. Quartal 2027 wird gestaut und gebaut

Die Kosten: Für Straßenbau, Grünanlagen, Verkehrszeichenbrücke, Straßenausstattung, Straßenbeleuchtung und Lichtsignalanlagen sind rund 15 Mio. Euro eingeplant, hinzukommen die Kosten für den Aus-, Um- und Neubau einer Vielzahl von Ver- und Entsorgungsanlagen.

Fertigstellung: Im Plan ist das 3. Quartal 2027 festgeschrieben.

Ach ja, die Verkehrssenatsverwaltung hat auch noch einen Tipp: „Da angesichts des Umfangs der Bauarbeiten mit erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen gerechnet werden muss, wird empfohlen, den Bereich weiträumig zu umfahren.“ ■