In Berlin-Neukölln

Blutige Messerstecherei im Columbiabad: Zwei Verletzte, Einlass-Stop

Zwei Tage nach dem friedvollen Konzert von Peter Fox im Columbiabad eskaliert wieder die Gewalt. Zwei Täter verletzen einen Mann und eine Frau. 

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Polizeieinsatz im Columbiadamm: Nach einer Messer-Attacke wurde ein Einlass-Stop verhängt.
Polizeieinsatz im Columbiadamm: Nach einer Messer-Attacke wurde ein Einlass-Stop verhängt.Caroline Bock/dpa

In Berlin gibt es immer mehr Messerangriffe. Jetzt eskalierte die Gewalt mal wieder im Columbiabad in Neukölln. Die Polizei musste einschreiten – zum Leidwesen anderer Besucher. Es wurde ein Einlassstopp verhängt.

Vor zwei Tagen sang noch Peter Fox im Columbiabad. Bei einem Konzert vor 3000 Badegästen. „Wir wollten etwas an einem Ort machen, der zuletzt sehr viel negative Presse hatte. Lasst uns hier heute Spaß haben!“, wurde Peter Fox auf der Instagramseite des Columbiabads zitiert. Das mit den positiven Vibes hielt aber nur zwei Tage. 

Columbiabad: Zwei Verletzte im Einlassbereich

Wegen eines gewalttätigen Streits mit zwei Verletzten sind Polizisten am Columbiabad in Berlin-Neukölln im Einsatz. Es gebe einen Einlass-Stopp, sagt eine Sprecherin der Berliner Bäder-Betriebe. Das Freibad ist sei aber nicht geräumt worden, da sich der Vorfall im Eingangsbereich ereignet habe.

Nach Angaben der Polizei gerieten am Donnerstag gegen 12.55 Uhr ein Paar und drei weitere Personen in Streit. Dabei sei ein Messer eingesetzt worden, sagt ein Polizeisprecher. Eine Frau und ein Mann wurden verletzt. Zwei mutmaßliche Täter flüchteten laut Polizei zunächst. Ein Mann wurde wenig später gefasst. Weitere Angaben machte er nicht.

Vor knapp zwei Wochen waren wegen des überfüllten Columbiabads ein Badegast und Wachleute aneinander geraten. Weil er nicht mehr rein kam, wollte ein 29-Jähriger den Eingangsbereich nicht verlassen. In der Folge kam es zu Handgreiflichkeiten.

Im Sommer 2023 war das Freibad in Neukölln wegen gewaltbereiter Jugendlicher mehrfach geräumt worden. Auch in anderen Bädern kam es zu Gewaltvorfällen. Die Berliner Bäder-Betriebe ergriffen daraufhin gemeinsam mit der Stadt Maßnahmen. Diese zeigen aus Sicht des Unternehmens Erfolg. Mit der bisherigen Entwicklung sei man zufrieden, sagte eine Sprecherin vor wenigen Tagen. ■