Im Hafen brannte es

Mitten im Berliner Ausflugsgebiet: Feueralarm an der Müggelspree

Auf einer Steganlage mit über einhundert Schiffen qualmte ein Boot an. Das rasche Eingreifen von Wassersportlern und Feuerwehr verhinderte eine Katastrophe. 

Author - Norbert Koch-Klaucke
Teilen
Brand an einer Steganlage an der Müggelspree: Die Feuerwehr war mit einem Spezialboot im Einsatz.
Brand an einer Steganlage an der Müggelspree: Die Feuerwehr war mit einem Spezialboot im Einsatz.Feierwehr Berlin

Die Müggelspree in Berlin-Köpenick: Sie gehört mit den Gebäuden wie der einstigen Berliner Bürgerbräu zu den beliebten Ausflugszielen der Hauptstädter. Jetzt kam es dort in einer Hafenanlage zu einem Brand.

Auch am Wochenende herrschte dort im Ortsteil Friedrichshagen viel Betrieb. Vor allem an den Steganlagen, wo Berliner mit ihren Booten gerade in diesen Tagen noch schnell eine Fahrt machen, bevor die Schiffe ins Winterquartier eingelagert werden. Dort kam es nun zu einem Brand. Schnell war die Berliner Feuerwehr am Einsatzort, verhinderten Katastrophe.

Der Ort des Geschehens war eine Steganlage eines Wassersportzentrums. Das Heck eines dort liegenden Motorbootes qualmte. Aufmerksame Nachbarn des Liegeplatzes bemerkten den starken Rauch und riefen umgehend die Feuerwehr.

Flammen hätten schnell zu einer Katastrophe führen können

Wäre es zu einem heftigen Brand gekommen, hätten die Flammen schnell zu einer Katastrophe führen können. Denn auf der Hafenanlage gibt es über hundert Liegeplätze, an denen sich viele Motorboote befinden, deren Tanks mit Sprit gefüllt sind. Hätten die Tanks Feuer gefangen, wären sie quasi zum gefährlichen Brandbeschleuniger für die gesamte Hafenanlage geworden.

Feuerwehrleute auf dem Boot, aus dessen Heckteil, wo sich Motor und Tank befinden, plötzlich Qualm ausdrang.  
Feuerwehrleute auf dem Boot, aus dessen Heckteil, wo sich Motor und Tank befinden, plötzlich Qualm ausdrang. Feuerwehr Berlin

Doch zum Glück konnte das Feuer auf dem Boot rasch gelöscht werden. Damit wurde das Übergreifen der Flammen auf das gesamte Schiff und den anderen Booten verhindert werden. Die Kombination aus land- und wasserseitigem Zugang zum Boot erwies sich als sehr hilfreich für die Einsatzkräfte, teilte die Feuerwehr mit.

Und so kam es weder zu einem Personenschaden, noch zu einer Umweltgefährdung, wie weiter mitgeteilt wurde. Auch die benachbarten Boote blieben unversehrt.

Die Feuerwehr war mit 35 Rettern und elf Fahrzeugen vor Ort. Sie kamen auch mit einem Spezialboot zur Brandbekämpfung. Eine knappe Stunde dauerte der Einsatz.