Neue Bauvorhaben

Lichtenberg, hier wird jetzt gebuddelt wie der Teufel

Berlin braucht neue Wohnungen. In Lichtenberg werden jetzt mehrere neue Wohnprojekte realisiert. Wer in der Nähe wohnt, muss gute Nerven haben.

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Blick in Richtung Lichtenberg. Dort wird bald wieder viel Neues gebaut.
Blick in Richtung Lichtenberg. Dort wird bald wieder viel Neues gebaut.Marius Schwarz/imago

Buddeln, bis der Arzt kommt. In Berlin-Lichtenberg wird auf die Tube gedrückt, fein gibt man sich dabei nicht. Die Bagger rollen in Kolonnen an. Aber es geht um Höheres: Der Bezirk muss neuen Wohnraum schaffen, denn immer mehr Singles und Paare ziehen aus der teurer werdenden City an den Außenrand des S-Bahn-Rings – eben auch nach Lichtenberg. Darum entstehen jetzt an verschiedenen Stellen neue Wohnwürfel. Zukünftige Lichtenberger dürfen sich freuen. Die, die schon im Bezirk wohnen, bekommen jetzt eine Menge Stress vor die Tür gesetzt.

Diese Bau- und Planungsvorhaben stehen laut Bezirksamt demnächst in Lichtenberg an:

Im April 2025 sind diese drei Vorbescheide zu Bauvorhaben über 1 Million Euro im Bezirksamt Lichtenberg eingegangen:

● Ferdinand-Schultze-Straße 85 (Alt-Hohenschönhausen), Neubau Rechenzentrum/Data Center.

● Mauritiuskirchstraße 3 (Lichtenberg), Errichtung Wohnhaus mit Teilflächen für Einzelhandel im Erdgeschoss und Tiefgarage.

● Verlängerte Waldowalle 44 (Karlshorst), Abbruch Aldi-Markt, Neubau Gewerbe (Lebensmitteldiscounter) und studentisches Wohnen.

Im April 2025 sind diese drei Bauanträge über 1 Million Euro im Bezirksamt Lichtenberg eingegangen:

● Atzpodienstraße 47 (Lichtenberg), Errichtung eines Mehrfamilienhauses.

● Lückstraße 13 (Rummelsburg), Neubau Wohnhaus mit Außenanlagen.

● Nördl. Köpenicker Allee 127/135 (Karlshorst), Errichtung von fünf Mehrfamilienhäusern mit 50 Wohneinheiten und einer Tiefgarage – „Gartenstadt“ WA 5.

In Lichtenberg entstehen auch neue Einfamilienhäuser

Im April 2025 gab es diese zwei erteilten Bauvorbescheide im Bezirksamt Lichtenberg:

● Küstriner Straße 55 (Alt-Hohenschönhausen), Neubau eines Mehrfamilienhauses mit Tiefgarage.

● Sewanstraße 200 (Friedrichsfelde), Neubau mit überbautem Innenhof.

Lichtenbergs zuständige Stadträtin Camilla Schuler hat die Projekte auf dem Tisch.
Lichtenbergs zuständige Stadträtin Camilla Schuler hat die Projekte auf dem Tisch.Emmanuele Contini

Im April 2025 gab es weitere Bauvorbescheide im Bezirksamt Lichtenberg:

● Landsberger Allee 180 (Fennpfuhl), Teilumbau und Erweiterung der Geschäftsstelle der Wohnungsbaugenossenschaft WGLi.

●Rosenfelder Ring 148 (Friedrichsfelde), Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 46 Wohneinheiten.

● Biesenhorster Weg (Karlshorst), Errichtung Karlshorst Ost Gartenstadt Süd, Einfamilienhäuser, einschließlich Unterkellerung und Garage mit 13 Wohneinheiten.

Nerven brauchen also nicht nur die Lichtenberger, sofern ihnen die fraglichen Baustellen direkt vor die Nase gesetzt werden, sondern auch Camilla Schuler (Die Linke), Lichtenbergs zuständige Stadträtin, die die Planung auf dem Tisch hat und demnächst mit Sicherheit auch diverse Beschwerden bearbeiten muss. Denn ohne Rabatz geht in Berlin selten was voran. Aber Schuler, die hat vor Kurzem ein Fernstudium mit dem Abschluss zur Psycho-Beraterin und Stressmanagement beendet. Die kann sicher gut mit Beschwerden umgehen.

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