„Werde es wieder tun“

Klima-Kleberin, die unser Tor beschmierte: Sie kündigte ihre Tat an!

Aktivisten der Letzte Generation haben am Donnerstag wieder das Brandenburger Tor angemalt. Eine von ihnen ist tatsächlich eine Wiederholungstäterin ...

Author - Sharone Treskow
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Eine Klimaaktivistin bemalt das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Hierbei handelt es sich KURIER-Informationen nach um Regina Stephan, die bereits bei der ersten Farb-Attacke auf das Berliner Wahrzeichen zu den Tätern gehörte.
Eine Klimaaktivistin bemalt das Brandenburger Tor mit oranger Farbe. Hierbei handelt es sich KURIER-Informationen nach um Regina Stephan, die bereits bei der ersten Farb-Attacke auf das Berliner Wahrzeichen zu den Tätern gehörte.Annette Riedl/picture alliance/dpa

Es ist wieder passiert! Aktivisten der Letzten Generation haben das Brandenburger Tor erneut besudelt. Bereits am 17. September besprühten die Klimakleber alle Säulen auf der Ostseite mit oranger, roter und gelber Farbe. Die Reste ihrer Attacke sind zwei Monate später noch immer zu sehen, die Reinigung gestaltet sich schwierig. Seit rund zehn Tagen wurde dafür extra ein Gerüst an dem Wahrzeichen aufgestellt.

Trotzdem – oder wohl gerade deswegen – haben die Klimaaktivisten es sich nicht nehmen lassen, das Brandenburger Tor erneut zu beschmieren! Dieses Mal „nur“ mit Pinseln, statt professionellen Sprühvorrichtungen, auf der Westseite der Berliner Sehenswürdigkeit. Zwei Aktivisten wurden kurz nach der Tat von der Berliner Polizei festgenommen. Mindestens eine von ihnen ist eine Wiederholungstäterin!

Regina Stephan war schon bei erster Farb-Attacke dabei!

Regina Stephan ist Aktivistin der Letzten Generation. In einem Interview deutete sie gerade erst an, dass sie das Brandenburger Tor wieder anmalen würde.
Regina Stephan ist Aktivistin der Letzten Generation. In einem Interview deutete sie gerade erst an, dass sie das Brandenburger Tor wieder anmalen würde.Volkmar Otto

In einem Video, das die Letzte Generation selbst von der Aktion auf der Plattform X geteilt hat, sieht man, wie eine junge Frau in oranger Warnweste – dem Markenzeichen der Gruppierung – den unteren Teil einer Säule bepinselt. Seelenruhig verteilt sie die orange Farbe, nur wenige Meter entfernt von den Spuren der letzten Attacke auf der anderen Seite des Brandenburger Tors. Manch einem Betrachter dürfte die Aktivistin mit den goldenen, runden Brillengläsern bekannt vorkommen! Kein Wunder: Hierbei soll es sich KURIER-Informationen zufolge um Regina Stephan handeln.

Regina ist ein bekanntes Mitglied der Letzten Generation und war schon bei vielen Aktionen beteiligt. So auch an der ersten Farb-Attacke auf das Brandenburger Tor. Jetzt wird es noch brisanter ...

Regina Stephan wurde kurz nach der Aktion am Donnerstagnachmittag von der Polizei in Gewahrsam genommen.
Regina Stephan wurde kurz nach der Aktion am Donnerstagnachmittag von der Polizei in Gewahrsam genommen.Annette Riedl/dpa

Aktivistin hat erneute Schmiererei angekündigt!

Regina hat das Brandenburger Tor nicht nur zum zweiten Mal angemalt – sie hat die Aktion auch noch vorher angekündigt! Gerade erst gab sie der Berliner Zeitung ein Interview und beteuerte hier bezüglich der ersten Farb-Attacke: „Ja. Ich würde es wieder tun.“ Dann setzte sie sogar noch einen drauf: „Ich glaube, ich werde es auch wieder tun.“

Das komplizierte Reinigungsverfahren, das aktuell am Brandenburger Tor angewendet wird, dürfte am Ende über 100.000 Euro kosten. Die Summe soll voraussichtlich von den Aktivisten bezahlt werden, die den Schaden verursacht haben. Zu ihnen gehört auch Regina. Doch das scheint die Aktivistin nicht ausreichend abgeschreckt zu haben!

Für Regina Stephan ist das Brandenburger Tor am Ende „nur ein Stück Sandstein“.
Für Regina Stephan ist das Brandenburger Tor am Ende „nur ein Stück Sandstein“.Volkmar Otto

Dass das Brandenburger Tor durch ihre Aktion dauerhaft geschädigt sein könnte, störe sie auch nicht. Regina beteuerte, dass sie das Tor zwar schön finde und verstehe, dass viele Menschen emotional reagierten. „Aber es ist am Ende doch nur ein Stück Sandstein“, betont sie. „Dann wird das Ergebnis nachfolgende Generationen daran erinnern, dass da Menschen waren, die wenigstens versucht haben, das Klima zu retten. Unsere Bundesregierung verspielt Lebensgrundlagen und Protest ist notwendig.“ ■