Leni und Lotti liegen bei ihrer Taufe in einem kuscheligen Bettchen. Die eine platt wie eine Flausch-Flunder hinter der durchsichtigen Scheibe, die andere mobiler auf der Decke unterwegs. Wegen der kalten Witterung sind die beiden nicht allzulag zu sehen. Doch auch eine kurze Begegnung rüttelt am Mama-Reflex. So niedlich wie die schwarz-weißen Bären sind auch die Spitznamen der kleinen Panda-Damen im Berliner Zoo. Nach chinesischer Tradition erhielten die Mädels 100 Tage nach ihrer Geburt ihren Namen: Leni und Lotti lauten die Spitznamen der Pandas.
Und ihre offiziellen chinesischen Namen sind nicht weniger wohlklingend: Die Panda-Girls heißen Meng Hao und Meng Tian, wie nun verkündet wurde. Die kleinen Panda-Mädchen sind damit nichts weniger als ein „Guter Traum“ und ein „Süßer Traum“. Ganz wie die Mama Meng Meng, ihr Name bedeutet „Träumchen“ auf Chinesisch, während Papa Jiao Qin ein echtes „Schätzchen“ ist.
Zoo-Direktor Andreas Knieriem hatte gesagt, dass die mittlerweile drei Monate alten Schwestern neben ihren offiziellen chinesischen Namen auch wieder „nette, knackige Namen mit Berliner Bezug“ erhalten sollen. Mit Leni und Lotti hat das ganz gut hingehauen. Zahlreiche Vorschläge waren beim Zoo eingegangen. Die Abkürzung von Marlene – Leni und von Charlotte – Lotti künden vom Berliner Sprachwitz.

Zwei Panda-Mädchen nach Pit und Paule
Den beiden Damen geht es im Zoo sichtlich gut davon konnte sich beim feierlichen Tauf-Termin auch Chinas Botschafter in Deutschland Deng Hongbo überzeugen.
Noch ernähren sich die kleinen Pandas ausschließlich von der Milch von Mutter Meng Meng (11). Sie wiegen laut Zoo nun fast sechs Kilogramm und verbringen die Tage überwiegend mit Kuscheln und Schlafen.
