Sommer wieder da!

Hitze am Wochenende: Blaualgen-Alarm an diesen 5 Berliner Badestellen!

Temperaturen um die 30 Grad Celsius, da will jeder im kühlen Nass planschen. Doch an einigen Berliner Badestellen lauern die giftigen Blaualgen.

Author - Norbert Koch-Klaucke
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Der Sommer kehrt am Wochenende zürück, lädt zum Planschen wie hier am Kleinen Müggelsee ein. Doch Vorsicht, nicht jeder Badesee ist auch gut!
Der Sommer kehrt am Wochenende zürück, lädt zum Planschen wie hier am Kleinen Müggelsee ein. Doch Vorsicht, nicht jeder Badesee ist auch gut!Funke Foto Services/imago

Der Sommer kehrt endlich zurück. Temperaturen um die 30 Grad Celsius werden in Berlin erwartet. Da heißt es: Badesachen einpacken und raus zum Strandbad. Doch Vorsicht ist geboten. Nicht alle Badestellen in Berlin laden zum sorglosen Planschen ein.

Insgesamt 39 Badestellen in Berlin sind ausgewiesen und werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) überwacht. Im Abstand von zwei Wochen werden Wasserproben entnommen und deren Qualität in Laboren untersucht. Die aktuellen Daten stammen aus den vergangenen Tagen.

Zunächst die gute Nachricht: Bei fast allen Badestellen an den Berliner Seen und Flüssen stehen die Zeichen auf der Internetseite des LAGeSo auf Grün! Also uneingeschränkte Badefreude! Doch Vorsicht: Der Teufel steckt wie immer im Detail.

Blaualgen im Badesee: In diese grüne Brühe sollte man seinen Fuss nicht stecken.
Blaualgen im Badesee: In diese grüne Brühe sollte man seinen Fuss nicht stecken.Schöning/imago

Denn für fünf Badestellen gibt es vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) eindeutige Warnhinweise. Denn dort breiten sich Cyanobakterien massenhaft aus.  Das sind die Erreger, die wir als „Blaualgen“ bezeichnen. Im Ernstfall sorgt das „Giftzeug“ für gesundheitliche Folgen (von leichten Hautausschlägen bis zu schwerer Übelkeit).

Vorsicht, vor diesen Badestellen in Berlin wird gewarnt!

Und diese Badestellen sind laut Amt betroffen:

-         Lieper Bucht (Unterhavel/Steglitz-Zehlendorf)

-         Radfahrwiese an der Havelchaussee (Unterhavel/Steglitz-Zehlendorf)

-         Flußbad Gartenstraße (Dahme/Treptow-Köpenick)

-         Bammelecke (Dahme/Treptow-Köpenick)

-         Schmöckwitz (Dahme/Treptow-Köpenick)

Die Bammelecke in Grünau: Das LAGeSo warnt hier vor Blaualgen.
Die Bammelecke in Grünau: Das LAGeSo warnt hier vor Blaualgen.Christian Thiel/imago

Zum Glück liegt bei diesen Badestellen der Blaualgengehalt weit unter den Grenzwerten des Umweltbundesamtes. Blaualgen haben ihre volle Ausbreitung, wenn durch Hitze die Gewässer umschlagen und sich durch die Bakterien grün verfärben.

„In Zusammenhang mit Blaualgen sind Berichte (Einzelfälle) über Magen-Darm-Beschwerden sowie Reizungen der Atemwege, der Haut und Schleimhäute bekannt geworden. Vorsorglich sollte insbesondere darauf geachtet werden, Kinder aus Bereichen mit Schlieren und Teppichen fernzuhalten, da Kinder beim Toben eher versehentlich Wasser schlucken können“, so das LAGeSo.

Das Amt rät, nicht in den grünen oder blaugrünen Schlieren oder gar in den „Blaualgen-Teppichen“ zu baden. Dies gilt insbesondere für Kinder. Zweitens sollte man die Badebekleidung unmittelbar nach dem Baden sofort wechseln und sich abduschen, wenn es geht. Auch die Badekleidung sollte abgespült werden, um anhaftende Blaualgen zu entfernen.