Zombies, Nebel, Dunkelheit – und mitten drin: Bello an der Leine. Was früher ein Kinderfest mit Süßigkeiten und Verkleidungen war, wird heute zum tierischen Spektakel. Halloween ist in den Hundeschulen der Hauptstadtregion angekommen – mit allem, was dazu gehört.
In Birkenwerder wird aus der Hundesporthalle eine Spukarena. Beim Event von Dogworkz warten Mutproben, Grusel-Agility-Parcours und ein verfluchtes Kürbisrätsel auf tapfere Mensch-Hund-Teams. Wer sich traut, wagt sich in den Zombie-Trail oder in die Dunkelkammer. Kostümwettbewerb inklusive. Hauptsache, der Schrecken ist groß.
Auch im Schlossgarten Charlottenburg spukt es. Dort jagen die Teilnehmer der Hundeschule Dogs in Berlin einem verschwundenen Schatz hinterher, ganz im Stil eines Halloween-Krimis rund um Friedrich Frankenstein und seinen Hund Grumpel.
Romantischer, aber nicht weniger geheimnisvoll, wird es in der Hundeschule „Die mit dem Wolf“ von Jennifer Bozzo in Johannisthal. Lagerfeuer, Kürbissuppe und eine verzauberte Geschichte sollen Mensch und Tier in Halloween-Stimmung bringen. Die Plätze sind längst vergeben. Und auch die Warteliste ist schon voll.

In Birkholz (Dahme-Spreewald) setzt die Hundeschule Rienas auf einen gruseligen Trainingsnachmittag mit Rätseln, Spielen und einem guten Zweck: Ein Teil der Einnahmen geht ans örtliche Tierheim. „Auch Kinder und Eltern sind herzlich willkommen – kommt verkleidet, wenn ihr mögt, und erlebt gemeinsam einen unvergesslichen Halloween-Nachmittag.“
Hunde kommunizieren hauptsächlich über Körpersprache
Aber während Frauchen und Herrchen sich über Kürbissuppe und Kostümspaß freuen, warnen Tierschützer vor dem Trend. Sie gruseln sich vor möglichen Folgen.

„Hunde kommunizieren hauptsächlich über Körpersprache. Wenn ihre Rute und ihre Ohren durch Kleidungsstücke verdeckt sind, können sie nicht mehr effektiv kommunizieren. Kostüme mit flatternden Komponenten, die unbequem sitzen oder zu warm sind, führen zudem zu erheblichem Stress beim Tier“, erklärt Sabrina Karl, Heimtier-Expertin der Stiftung Vier Pfoten.



