Nominierungsabend

Fußball-EM: Beim Deutschen Schauspielpreis wurde krass gekiekt

Eigentlich sollte es nur der Nominierungsabend zum Deutschen Schauspielpreis werden. Aber dann war die Fußball-EM doch mächtiger.

Author - Karim Mahmoud
Teilen
Der Schauspieler Hans-Werner Meyer (links neben der Moderatorin Nadine Heidenreich) kam mit Deutschlandschal zur Bekanntgabe der Schauspielpreis-Nominierten.
Der Schauspieler Hans-Werner Meyer (links neben der Moderatorin Nadine Heidenreich) kam mit Deutschlandschal zur Bekanntgabe der Schauspielpreis-Nominierten.La Maison Film/AEDT.de

Der Deutsche Schauspielpreis wird in diesem Jahr am 13. September verliehen, erstmals im Theater am Potsdamer Platz in Berlin. Die Bekanntgabe der Nominierten erfolgte jetzt wieder im Grace-Restaurant im Hotel Zoo am Kurfürstendamm in Berlin. Vorab durften die 150 Schauspielerinnen und Schauspieler vor Ort das EM-Match Deutschland gegen Ungarn sehen. Nominiert wurden unter anderem Birgit Minichmayr und Franziska Hartmann (Kategorie Hauptrolle) sowie Corinna Kirchhoff und Nicolas Garin (Nebenrolle).

Gott sei Dank, der Schauspieler Hans-Werner Meyer ist wieder auf dem Damm! Im April hatte sich Meyer (60, „Letzte Spur Berlin“) nach einem harten Fahrrad-Crash bei der vierten Ausgabe der Green Actors Lounge in Berlin-Mitte gezeigt – mit geschienten und bandagierten Armen. Jetzt kam der Schauspielpreis-Mitorganisator genesen und gut gelaunt ins Grace im Hotel Zoo. Und er trug einen Deutschlandschal, denn Meyer und viele der Anwesenden feuerten via Bildschirm die deutsche Fußball-Nationalmannschaft an, die am Ende 2:0 gegen den EM-Vorgruppengegner Ungarn gewann. 

Deutscher Schauspielpreis im September in Berlin

Zur Nominierungsjury des Schauspielpreises gehörten in diesem Jahr die Schauspielerinnen und Schauspieler Margarita Broich, Helene Grass, Marion Kracht, David Ruland, Abak Safaei-Rad, Tim Oliver Schultz und Nikolai Will. Sie hatten sich die relevanten deutschsprachigen Kino-, Fernseh- und Serienproduktionen angeschaut, die zwischen 1. April 2023 und 31. März 2024 im deutschen Fernsehen oder auf Streamingplattformen erstausgestrahlt worden waren – oder im Kino oder auf Filmfestivals in Deutschland Premiere gefeiert hatten.

Die Schauspielerinnen Margarita Broich (l.) und Simone Thomalla hatten ebenfalls viel Spaß am Schauspielpreis-Abend.
Die Schauspielerinnen Margarita Broich (l.) und Simone Thomalla hatten ebenfalls viel Spaß am Schauspielpreis-Abend.La Maison Film/AEDT.de

Nominiert wurden schließlich in acht Preiskategorien 32 Schauspielerinnen und Schauspieler, dazu drei Synchronschauspielerinnen und -schauspieler in der Kategorie Die Stimme. 

Fußball-EM beim Deutschen Schauspielpreis

Der Deutsche Schauspielpreis wurde vom Bundesverband Schauspiel e.V. (BFFS) ins Leben gerufen und während der Berlinale 2012 zum ersten Mal verliehen. Die Preisträger werden von den Mitgliedern des Bundesverbands Schauspiel per Online-Abstimmung ermittelt.

Hier die Nominierten des Jahres 2024 im Überblick:

Dramatische Hauptrolle:
Valerie Neuenfels (ehemals Koch) in „Der Fall Marianne Voss“
Johanna Gastdorf in „Eher fliegen hier UFOs“
Birgit Minichmayr in „Mit einem Tiger schlafen“
Franziska Hartmann in „Monster im Kopf“
Thorsten Merten in „Nackt über Berlin“
Lars Eidinger in „Zeit Verbrechen“

Dramatische Nebenrolle: 
Nicolas Garin in „Aufgestaut“
Markus John in „Eher fliegen hier UFOs“
Corinna Kirchhoff in „Paradise“
Lore Stefanek in „Schlamassel“

Komödiantische Rolle:
Jing Xiang in „Beasts like us“
Merlin Sandmeyer in „Die Discounter“ (Staffel 3)
Laura Tonke in „Sexuell verfügbar“
Dela Dabulamanzi in „The Woddafucka Thing“
 
Episodische Rolle:
Franziska Junge in „Notruf Hafenkante – Abschied“
Susanne Bredehöft in „SOKO Köln – Der Sturm op et Rodhuus“
Julischka Eichel in „SOKO Leipzig – Fürchte dich nicht“
Andreas Anke in „SOKO Leipzig – Schatten der Vergangenheit“
 
Duo: 
Lorenzo Germeno & Anh Khoa Tran in „Nackt über Berlin“
Hannah Schiller & Katja Riemann in „RESET – Wie weit willst du gehen?“
Bjarne Mädel & Katrin Wichmann in „Sörensen fängt Feuer“
 
Nachwuchs:
Bogdan Iancu in „Der Bremerhaven-Krimi. Tödliche Fracht“
Luise von Stein in „Everyone is f*cking crazy“
Florian Geißelmann in „Wer wir sind“
Samuel Benito in „Zeit Verbrechen“
 
Starker Auftritt:
Kübra Sekin in „Die Chefin – Millionen Gründe“
Andrei Viorel Tacu in „Die Notärztin – Undank“
Jonas Stenzel in „Everyone is f*cking crazy“
Maximilian Scheidt in „Polizeiruf 110 – Diebe“

Für den Synchronpreis Die Stimme hat die aus den Synchronschauspielern Josephine Schmidt, Gundi Eberhardt, Martin May, Beate Pfeiffer und Yannik Raiss bestehende Jury diese Nominierungen ausgesprochen:

Die Stimme:
Franciska Friede
Norman Matt
Frank Röth ■